Psychologische Gutachten zur Glaubhaftigkeit von Zeugen gewinnen in der Gerichtspraxis zunehmend an Bedeutung. Differenzierte Beweisfragestellungen und komplexe Fallkonstellationen fordern eine kontinuierliche Verfeinerung der diagnostischen Vorgehensweise und Urteilsbildung. Neben den theoretischen und methodischen Grundlagen wird das konkrete Vorgehen bei der Erstellung von Gutachten dargestellt. Fallbeispiele illustrieren die einzelnen Phasen der Glaubhaftigkeitsdiagnostik. Spezifische Problemstellungen werden eingehend und praxisbezogen erörtert (nicht-sprachliche Verfahren, Beurteilung von nicht-deutschsprachigen Zeugen, geschlechtsspezifische Aspekte der Begutachtung, etc.).
Luise Greuel Knihy






Wirklichkeit - Erinnerung - Aussage
- 405 stránek
- 15 hodin čtení
Die Autorin liefert einen integrativen Beitrag zur theoretischen Begründung der aussagepsychologischen Glaubhaftigkeitsbegutachtung. · Ausgehend von Theorien, Methoden und Befunden aus Grundlagendisziplinen der Psychologie und Ansätzen aus Ethnopsychologie und Narrationsforschung legt sie dar, dass die distinkte Qualität erlebnisgestützter Aussagen auf eine spezifische kognitive Repräsentation autobiographischer Erlebnisse zurückgeführt werden kann.
Psychologische Gutachten zur Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen gewinnen in der Gerichtspraxis zunehmend an Bedeutung. In diesem interdisziplinären Band geben renommierte Fachleute einen ausführlichen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Psychologie der Zeugenaussage. Die relevanten Ergebnisse der einschlägigen Grundlagenforschung und die daraus abgeleiteten praktischen Konsequenzen für die Gutachtenpraxis werden systematisch zusammengestellt. Neben der Glaubhaftigkeitsbegutachtung von Zeugenaussagen werden noch weitere aktuelle, zum Teil kontrovers diskutierte Problemstellungen wie beispielsweise der Einsatz der „Lügendetektion“, Möglichkeiten der Videotechnologie im Gerichtssaal oder die spezifische Situation von Kindern vor Gericht eingehend erörtert. Dem Problem der Beeinflussbarkeit von Zeugenaussagen wird aufgrund seiner hohen Praxisrelevanz ein gesondertes Kapitel gewidmet.
Ursachen, Entstehung und Eskalation von körperlichem und psychischem „Zwang” auf Seiten von Sexual- und Gewalttätern und die Diskussion um die Mittel, die auf Seiten staatlicher Institutionen als Reaktionen darauf in den Gefängnissen, der Sozialtherapie und im Maßregelvollzug zur Verfügung stehen oder stehen sollten, standen im Mittelpunkt der Arbeitstagung des Interdisziplinären Forums Forensik (iFF.) in Bremen im Jahr 2014. Der Tagungsband dokumentiert die Beiträge von Expertinnen und Experten aus Forensischer Psychiatrie und Psychologie, Sexualmedizin, Beratung, Polizei und Justiz.
Intervention und Prävention von (sexuellen) Gewaltdelikten standen im Mittelpunkt der beiden letzten Arbeitstagungen des Interdisziplinären Forums Forensik (iFF) in Bremen. Der Tagungsband fasst ausgewählte Beiträge von Expertinnen und Experten aus Forensischer Psychologie und Psychiatrie, Rechtmedizin, Beratung, Polizei und Justiz zusammen.
Schwerpunktthema der 2. Arbeitstagung des Interdisziplinären Forums Forensik (iFF.) waren Gewalt- und Tötungsdelikte im sozialen Nahraum unter besonderer Berücksichtigung vorgeblich kulturell tradierter Gewaltdelikte im Namen der Ehre. In Einzelbeiträgen aus Wissenschaft und Praxis diskutierten Expertinnen und Experten aus Polizei, Justiz, Forensischer Psychologie und Psychiatrie, Psychosozialer Beratung und Politik über Ursachen, Erscheinungsformen, Präventions- und Interventionsmöglichkeiten von familiärer und Beziehungsgewalt einerseits und sexueller Gewalt andererseits. Der vorliegende Band enthält eine Auswahl von Tagungsbeiträgen zu den Themenkomplexen – Stalking – Beziehungsgewalt und Femizid – Kindesmisshandlung und Kindstötung – Sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt – Tötung der Eltern – Familiäre Gewalt und Migration – Gewalt im Namen der Ehre
Macht-Fantasie-Gewalt (?) - Mit dieser Frage befasste sich das Interdisziplinäre Forum Forensik auf seiner 1. Arbeitstagung im November 2004 in Bremen. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kriminalistik, Rechtspsychologie, Forensische Psychiatrie und Rechtsmedizin setzten sich mit Ursachen, Erscheinungsformen und Interventionsmöglichkeiten von (sexuellen) Gewaltdelikten auseinander. Der Band enthält eine Auswahl der Tagungsbeiträge zu den Themenkomplexen - Operative Fallanalyse, - Tötungsdelikte an Kindern und Jugendlichen, - Kannibalismus, - Tierquälerei, - Gewalt und Stalking.