Knihobot

Stefan Börnchen

    Apokrypher Avantgardismus
    Weltliche Wallfahrten
    Name, Ding.
    Jenseits von Bayreuth
    Poetik der Linie
    Thomas Mann
    • Thomas Mann

      Neue kulturwissenschaftliche Lektüren

      • 436 stránek
      • 16 hodin čtení

      Thomas Mann ist ein moderner Klassiker. Seit mehr als einem Jahrhundert antworten seine Texte – immer neu, immer anders, bis heute verblüffend – auf die Fragen einer sich wandelnden Gegenwart: so auch auf die neuesten Fragen der Kulturwissenschaft. Dieses Buch dokumentiert diese Antworten in sechs unterschiedlichen theoretischen Perspektiven. Im Blick auf das Tier zeigt sich Thomas Manns literarische Anthropologie. Queer- und Medien-theoretisch geht es um Skopophilie, Oper, Grammophon und Stimmung. Zu den Institutionen in Thomas Manns Œuvre zählen Eisenbahn, Familie und Operette. Psychoanalytisch kommt mit der Kindheit auch die Scham in den Blick. Die Tradition schließlich schafft literarische Vorbilder wie Einflussangst; Musik bietet dagegen den Trost des Melodischen.

      Thomas Mann
    • Poetik der Linie

      Wilhelm Busch, Max und Moritz und die Tradition

      • 63 stránek
      • 3 hodiny čtení
      Poetik der Linie
    • Jenseits von Bayreuth

      Richard Wagner heute: Neue kulturwissenschaftliche Perspektiven

      • 374 stránek
      • 14 hodin čtení

      Richard Wagner ist nicht nur die »Totalstausdehnung ›Bayreuth‹« (Jonathan Meese), der »deutsche« Kult und Kitsch, an dem »Wagnerianer«, Wagner-Kritiker wie -hasser gleichermaßen teilhaben. Wagner gibt es auch jenseits von Bayreuth. Wagners Musikdramen sind Ereignisse in Opernhäusern auf allen Kontinenten. Hollywood verdankt ihm bis heute neue Ideen. Über analytische Erklärungskraft, und zwar Erklärungskraft für die Gegenwart, verfügt Wagners Werk wie kaum ein Œuvre des 19. Jahrhunderts. Heute geht es darum, Wagner neuen Methoden und thematischen Anschlüssen zugänglich zu machen. Auch für die Wagner-Forschung gilt das an Alberich gerichtete Wort des Wanderers: »Was anders ist, das lerne nun auch!«

      Jenseits von Bayreuth
    • Name, Ding.

      • 369 stránek
      • 13 hodin čtení

      Moderne Literatur, so der Topos, ist selbstreferentiell. Heute jedoch schwingt das topologische Pendel der Theorie von der Selbst- zurück zur Weltreferenz. Die Vorstellung einer adamitischen Namensprache (Gen 2, 19ff.), in der Wort und Ding sich auf magische Weise nahe sind oder sogar ineinanderfallen, zieht sich über Jahrhunderte durch Literatur und Sprachtheorie. Anders die Zeichen- und Kulturtheorie der 1970er und 1980er Jahre: Sie kennen keine auratisch-magische Referenz. Worte und Dinge sollen gar nicht mehr ursprünglich oder natürlich verbunden sein. Das hat sich, wie dieses Buch zeigt, gründlich geändert.

      Name, Ding.
    • Weltliche Wallfahrten

      Auf der Spur des Realen

      • 349 stránek
      • 13 hodin čtení

      Eine der zentralen Unterscheidungen in der Philosophie und Theorie ist die zwischen der nicht-sinnhaften und der sinnhaften Sphäre. Auf der einen Seite gibt es die Welt der Dinge und Körper – auf der anderen Seite die Welt der Bedeutung, die man ihnen beilegt, indem man sie in Worte fasst. Der Titel 'Weltliche Wallfahrten' kommt von selbst der religiösen Begrifflichkeit entgegen: Begriffen also, die bei Weiterverwendung in ›weltlichem‹ Kontext ins Metaphorische umschlagen. So fällt Licht auf die religiösen Unterströmungen der Medientheorie. Zudem greift das Thema aktuelle Diskussionen auf: etwa die Diskussionen um ›Präsenz‹ und ›Stimmung‹ (Hans Ulrich Gumbrecht), ›Erscheinen‹ (Martin Seel), ›Aura‹ (Dieter Mersch) oder 'Evidenz' (Helmut Lethen).

      Weltliche Wallfahrten
    • Apokrypher Avantgardismus

      Thomas Mann und die Klassische Moderne

      • 333 stránek
      • 12 hodin čtení

      Thomas Mann ist ein Avantgardist der Klassischen Moderne. Darin ist er Kafka oder Joyce vergleichbar. Forschung und Kritik haben das lange übersehen. Denn anders als viele Vertreter der avancierten Moderne vermittelt der Erzähler Thomas Mann seinen Lesern nie den Eindruck, er wolle sie aus seinen Texten aussperren. Nie sind seine Texte dunkel oder abstrakt. Immer bieten sie Vertrautes aus dem 19. Jahrhundert. Doch das ist nur die Oberfläche. Der vorliegende Band wirft Licht auf das, was lange darunter verborgen lag. An Kafka geschulte Lektüren führen Thomas Manns Signifikanten-Spiele und seine Lust an der Selbstreferenz vor Augen. Kulturwissenschaftliche Analysen beleuchten Thomas Manns Poetik des Geldes, seine Inszenierungen von Geschlecht und Gesetz sowie seine Darstellung des Jüdischen. Literaturtheoretisch und komparatistisch geht es um Fragen von Avantgarde und Kreativität, Moderne und Postmoderne, von Memoria, literarischem Wert und Ruhm.

      Apokrypher Avantgardismus
    • Kryptenhall

      Allegorien von Schrift, Stimme und Musik in Thomas Manns "Doktor Faustus"

      • 347 stránek
      • 13 hodin čtení

      „Mit aller Bestimmtheit“: Mit diesen Worten beginnt der Erzähler von Thomas Manns Doktor Faustus. Sie sind der Motivkern, aus dem der Roman drei seiner Hauptthemen entwickelt: Schrift, Stimme und Musik. In dem „gigantischen Miniaturismus“, über den Thomas Mann die „Kunst des Romans“ definiert, versammelt der Doktor Faustus Topoi und Metaphern der abendländischen Zeichentheorie. Dabei hat er zwei Seelen: Als Musikroman beschwört er den „abendländischen Phono-zentrismus“, indem er die Schrift zum „toten Buchstaben“ (2 Kor 3,6) abwertet. Als Schriftroman hingegen reflektiert und allegorisiert er diese Wertung. So erweist sich der Musikroman als Grammatologie – als ein topologisches Inventar des Schrift-Diskurses. Zu seinen zentralen Phantasmen gehören die Text-„Bestimmtheit“, also die Stimme im Text, und das „musikalische“, „transparente“ Zeichen, in dem Signifikant und Signifikat zusammenfallen. Für die Thomas-Mann-Forschung betritt die vorliegende Arbeit methodologisches Neuland. Sie verfährt metaphorologisch und begründet dies theoretisch und philologisch – vor allem mit Blick auf die Dekonstruktion. Intertextuelll erschliesst die Arbeit für den Doktor Faustus eine Fülle neuer Bezüge. Sie reichen von Ovids ›Metamorphosen‹ über Laurence Sternes Tristram Shandy, Martin Heidegger, Jacques Lacan und Jacques Derrida bis zu den Striptease-Theorien Roland Barthes’ und Jean Baudrillards.

      Kryptenhall