Das 24. Jahrbuch der Gesellschaft für Tanzforschung bündelt Forschungsprojekte, die den Gegenstand Tanz an unterschiedlichen Zeitpunkten der Lebensspanne in den Blick nehmen. Im Einzelnen befassen sich die Beiträge mit folgenden Themenbereichen: Kulturelle Bildung durch Tanz in Schulen, Kreativer Tanz mit Jugendlichen, Kompetenzerwerb in und durch Tanz im Hochschulkontext, Tanz und Gesundheit im Alter, Tanzkunst in der zweiten Lebensphase.
Claudia Behrens Knihy





Tanzerfahrung und Welterkenntnis
- 299 stránek
- 11 hodin čtení
Das Jahrbuch 22 der Gesellschaft für Tanzforschung 'TANZerfahrung und WELTerkenntnis' widmet sich den Zusammenhängen zwischen ästhetischer Erfahrung und Gestaltung im und durch Tanz und den vom Individuum gewonnenen Selbst- und Weltsichten – in seinen vielfältigen gesellschaftlich- kulturellen Kontexten und Weltbildern. Die Beiträge und Essays bearbeiten Fragestellungen aus verschiedenen Domänen der Tanzwissenschaft, und sie geben in folgenden Themengebieten Einblick in die aktuelle Tanzforschung: Tanzwelten im gesellschaftlichen Umfeld; konstruierte und choreografierte Tanzwelten; Tanz und digitale Medienwelten; Erinnern und Forschen in vergangenen Tanzwelten; Erforschen aktueller und innerer Tanzwelten; ästhetische Bildung und Tanz – konzeptionelle Zugänge zu Welterfahrungen.
Den Inhalt dieses Buches bildet die literarische Aufarbeitung der Lebensbilder – der Werke, des Lebens, der Wirklichkeitsmodelle – des Malers Walter Behrens durch seine Tocher Claudia. Es ist nicht nur die Geschichte einer Vater-Tochter-Beziehung samt darin enthaltener Familiengeschichte, sondern anhand einer Biografie wird zeitgeschichtlich Relevantes, verknüpft mit der inneren Biografie eines sensiblen, hochtalentierten Menschen gezeigt und erschlossen. Walter Behrens, 1911–1999, auf Las Palmas geboren, in Braunschweig und Hamburg aufgewachsen, überwiegend in Wien gelebt und gearbeitet, in Wien begraben, Mitbegründer des Art-Clubs und der Wiener Schule der Phantastischen Realisten, Grafiker, Illustrator, phantastischer Romantiker. Er hinterlässt ein sehr breit gestreutes künstlerisches Werk als Zeugnis seiner sehr verschiedenen, beinahe widersprüchlichen Schaffensperioden. 1946 begann er in sehr eigenständiger Nähe zum Surrealismus. Er konnte von je her zeichnerisch humorvoll-kritisch entlarven und ausgleichen. Getrieben von seinen Visionen durchquerte er immer wieder auf unendlichen Fahrten in Hausbooten und Korbballonen sowohl paradiesische Landschaften als auch düstere, apokalyptische Endzeitszenarien. Er war ein äußerst bemerkenswerter, eigenwilliger Künstler, ein verlässlicher und liebender Ehemann, zärtlicher Vater und Großvater, ein tüchtiger Lehrer an der Akademie – und – ein wenig verrückt. Mehr darüber im Buch.