Knihobot

Christine Janicek

    Jakob Gasteiger
    Christoph Luger
    Alfred Graf
    Richard Kaplenig
    33 ⅓
    Gerlinde Thuma - zeitgleiche Räume
    • Gerlinde Thuma - zeitgleiche Räume

      • 160 stránek
      • 6 hodin čtení

      Gerlinde Thumas Bilder – meist durch horizontale oder vertikale Linien in zwei einander entsprechende oder ergänzende Bildhälften getrennt – sind der gegenstandslosen Malerei zuzurechnen, verweisen aber meist auf die Landschaften, in denen die Bilder der weitgereisten Künstlerin entstanden sind. Die Natur ist für die Künstlerin nicht nur Inspirationsquelle, sondern wird oft zu einem technischen Bestandteil ihres Schaffens, wie zum Beispiel die Gezeiten der kroatischen Adria, die in der Bilderserie „Zeitraum zwischen Ebbe und Flut“ die mit Kohle beschichteten Leinwände umspülen, oder die Sonne Südafrikas, mit deren Hilfe Gerlinde Thuma Cyanotypien anfertigt. Die Publikation erschien anlässlich der Ausstellung im Kunstraum Nestroyhof.

      Gerlinde Thuma - zeitgleiche Räume
    • Der Kunstraum Nestroyhof widmet sich in seiner diesjährigen Sommerausstellung dem Schnittpunkt zwischen Fotografie, bildender Kunst und Musik – dem Plattencover. Derzeit erfährt die Schallplatte trotz des digital bestimmten Zeitalters eine Renaissance. Früher war sie der dominante analoge Tonträger, der die verschiedensten musikalischen Genres in die Haushalte von Musikliebhabern brachte. Das Cover hatte dabei einen entscheidenden Anteil daran, dass die LP geradezu der Inbegriff des populären Musikmediums im 20. Jahrhundert wurde. Denn hier traf die Musik auf Fotografie, Grafik-Design und bildende Kunst – wodurch viele fruchtbare spartenübergreifende Verbindungen zwischen KünstlerInnen entstanden. So arbeitete zum Beispiel Robert Frank mit den Rolling Stones, die ihrerseits wiederum mit Andy Warhol kooperierten, Patti Smith wurde von ihrem Freund Robert Mapplethorpe gleich für mehrere Alben fotografiert. Der Katalog „33 ⅓ – Cover Art“ erschien begleitend zur Ausstellung und blickt mit Begleittexten und Abbildungen aller gezeigten Plattencover auf die Geschichte der Plattenhülle zurück.

      33 ⅓
    • Der Katalog zeigt die künstlerische Entwicklungdes Malers Richard Kaplenig, wobei der Schwerpunkt auf seinenArbeiten aus den letzten fünf Jahren liegt. Richard Kaplenig ist ein aufmerksamerBeobachter seines Umfelds. Hat er in den1990er Jahren das Dargestellte durchAbstraktion fast unerkennbar gemacht, so werden seine Bildinhalte im Laufe derJahre zunehmend gegenständlicher. Seinbesonderes Interesse gilt alltäglichenDingen, die er aus ihrem vertrautenKontext reißt, isoliert und überdimensionalins Bild rückt, wodurch er dem Betrachterneue, irritierende Zugänge eröffnet.

      Richard Kaplenig
    • Alfred Graf

      • 163 stránek
      • 6 hodin čtení

      Bei Alfred Graf erhält der traditionelle Begriff „Landschaftsmalerei“ eine gänzlich neue Bedeutung. Die Landschaft ist für ihn nicht allein Motiv, sondern in gleicher Weise auch Material. Alfred Graf, der 1958 in Feldkirch geboren wurde und an der Akademie der bildenden Künste in Wien studierte, erforscht seit Jahren bildnerisch die Sedimente und Gesteinsformationen von Landschaften in allen Teilen der Welt – dem heimischen Vorarlberg genauso wie dem US-Bundesstaat Kentucky, der Insel Sylt oder dem Vesuv. Auf ausgedehnten Touren sammelt er am jeweiligen Ort verschiedene Erden, Sande und Steine, die er im Atelier zermörsert und nach unterschiedlichen gestalterischen Konzepten mit Bindemitteln wie Wachs oder Harz – die aus derselben Region wie die geologischen Materialien stammen – auf Leinwand fixiert. Neben den Bildern schafft Alfred Graf auch dreidimensionale Objekte wie Kuben und Quader, die er durch sukzessives Aufschichten der Materialien formt. Der Künstler stellt die Landschaften in ihrer Beschaffenheit, ihrer inneren Struktur und ihren Farben, die sie gestalten und ihr den eigenen Charakter verleihen, abstrahierend dar. So entstehen Werke, in denen Alfred Graf die Essenz einer Region gleichsam sich selbst zum Ausdruck bringen lässt.

      Alfred Graf
    • Christoph Luger

      • 160 stránek
      • 6 hodin čtení

      Christoph Luger Arbeiten auf Papier Christoph Luger geht bei der Bildfindung einen ungewöhnlichen und sehr individuellen Weg. Als Bildträger dienen ihm Papierbögen, die er aneinanderklebt und an die Atelierwand tackert, wodurch die Papierarbeiten–zumeist große Formate –den Charakter von Wandmalerei erhalten. Der in leisen Tönen gehaltene Farbauftrag beinhaltet gleichermaßen großflächige Malerei und feine Zeichnung. Ausgangspunkt für die Bildidee sind oft an realen Dingen vorgefundene Formen, die im Laufe des Malvorganges in nicht-gegenständliche Strukturen transformiert werden. Der Katalog erscheint im Rahmen der Edition Serendipity.

      Christoph Luger
    • Der Katalog zur Ausstellung 'Jakob Gasteiger. Arbeiten 1985 – 2010' (Oktober 2010 im Künstlerhaus, Wien), dokumentiert erstmals das umfangreiche Werk des Künstlers in seiner gesamten Entwicklung. Der 1953 in Salzburg geborene und seit vielen Jahren in Wien lebende Jakob Gas- teiger thematisiert in seinen Arbeiten das Verhältnis von Malprozess und Malerei. Die wiederholte Tätigkeit des Auftragens und Strukturierens des Materials Farbe schafft ein System von Handlungsabläufen, in dem Bilder ohne ikonografischen Anspruch entstehen. Am meisten beeinflusst – so der Künstler in einem Interview – wurde er von Strömungen wie der 'Minimal Art' der 1960er und der 'Radikalen Malerei' der 1980er Jahre, die sich auf ihre primären und eigenwertigen Grundlagen, wie Fläche, Struktur, Bildträger und vor allem Farbe, bezogen. Gasteiger ist Grenzgänger zwischen den Bereichen Malerei, Zeichnung und Skulptur, die er durch überspielung und Verwischung ihrer Grenzen zu einer Selbstüberprüfung zwingt. Aus dieser intellektuellen Präzision und konzeptio- nellen Askese ist in den letzten 25 Jahren ein umfangreiches Werk entstanden.

      Jakob Gasteiger