Knihobot

Katja Johanna Eichler

    Migration, transnationale Lebenswelten und Gesundheit
    Zusammenleben statt Zusammenrotten
    • Zusammenleben statt Zusammenrotten

      Warum wir Gruppe und Identität neu denken sollten – eine Intervention

      Dass kollektive Identitäten Konstrukte sind, wurde oft beschrieben. Auch dass diese verheerende Auswirkungen haben können, ist allzu bekannt. Und dennoch sind es meist abgegrenzte Gruppen, die uns ein Leben lang begleiten – von der Kita bis zum Job. Wir lernen so, dass es gut und wichtig ist, dazuzugehören, und üben die ständige Unterscheidung zwischen ›Wir‹ und ›Die‹ ein. Katja Johanna Eichlers Essay »Zusammenleben statt Zusammenrotten« ist die Einladung, ein zentrales Element sozialer Organisation kritisch zu betrachten und immer weiter »Warum?« zu fragen: Warum haben Gruppen eine so hohe Anziehungskraft? Warum identifizieren wir uns so gerne mit der Vorstellung homogener Kollektive? Als studierte Ethnologin macht sie sich auf die Suche danach, welche Kompetenzen wir heute fördern müssten, um morgen zu einer neuen Logik des Zusammenlebens in einer heterogenen Welt zu gelangen.

      Zusammenleben statt Zusammenrotten
    • Migration, transnationale Lebenswelten und Gesundheit

      Eine qualitative Studie über das Gesundheitshandeln von Migrantinnen

      • 324 stránek
      • 12 hodin čtení

      Bislang wurde das Themenfeld Migration und Gesundheit stark problemzentriert behandelt. So gelten Migranten als Bevolkerungsgruppe, die hohen Gesundheitsrisiken ausgesetzt und nur schwer durch Institutionen und Massnahmen der Gesundheitsversorgung zuganglich ist. Die Studie begegnet dieser Sichtweise differenzierend unter Anwendung qualitativer Forschungsmethoden und Bezugnahme auf den Ansatz der Transmigration. Dieser Ansatz berucksichtigt, dass Menschen mit Migrationshintergrund ihr Leben zunehmend pluri-lokal zwischen Ankunfts- und Herkunftsregion gestalten und ermoglicht die Herausarbeitung von gesundheitsrelevanten Kompetenzen und Ressourcen, die Menschen mit solchen besonderen Lebenskontexten mitbringen bzw. entwickeln. Die Studie gibt Einblick in die subjektiven Realitaten von zehn bildungserfolgreichen Frauen mit Migrationshintergrund und zeigt, dass deren transnationale Lebensbezuge positive Impulse fur das Gesundheitshandeln geben. So verfugen sie z.B. uber ein hohes gesundheitliches Sensibilisierungspotenzial und nutzen die Verbindung zum familiaren Selbsthilfenetzwerk ihrer Herkunftsregion kreativ

      Migration, transnationale Lebenswelten und Gesundheit