Knihobot

Cornelia Logemann

    Heilige Ordnungen
    Cesare Ripa und die Begriffsbilder der Frühen Neuzeit
    Körper-Ästhetiken
    Prinzip Personifikation
    • Prinzip Personifikation

      Frankreichs Bilderwelt im europäischen Kontext von 1300 bis 1600

      • 496 stránek
      • 18 hodin čtení

      Allegorische Verkörperungen spielen eine zentrale Rolle in der Kulturtechnik des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit, insbesondere im französischen Sprachraum. Der medienübergreifende Ansatz untersucht, wie Personifikationen das Zusammenspiel von Bildern, Texten und Theater prägen und dabei entscheidende Umbrüche aufzeigen. Der Bildmodus der Personifikation wird als dominantes Verfahren des Bilddenkens identifiziert, das durch die Iconologia von Cesare Ripa ab 1593 normiert wurde. Diese Quelle eröffnet neue Perspektiven auf die Bild-Theorie und -Praxis, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.

      Prinzip Personifikation
    • Körper-Ästhetiken

      • 326 stránek
      • 12 hodin čtení

      Die allegorische Denkform ist in unserem ästhetischen Erfahrungsraum allgegenwärtig. Vor allem das schon in der Antike etablierte Darstellungsprinzip personifizierter Abstrakta beeinflusst nicht zuletzt zeitgenössische Auseinandersetzungen mit allegorischer Projektion, Montage und Parodie. Dabei scheinen Personifikationen zugleich eine Reflexion von Körperlichkeit abzubilden und zu ästhetisieren. Unter der Frage, inwiefern die Allegorie als ästhetisches bzw. antiästhetisches Prinzip wirken kann, wird hier der Zusammenhang von Ästhetik und Geschlecht vom Mittelalter bis zur Gegenwart untersucht. In epochenübergreifender und transkultureller Perspektive widmet sich der Band den Wechselwirkungen des allegorischen und des natürlichen Körpers.

      Körper-Ästhetiken
    • Kaum ein Werk hat die allegorischen Bildwelten der Frühen Neuzeit mehr beeinflusst als Cesare Ripas »Iconologia«. Sie erlebte seit der Erstausgabe 1593 zahlreiche Erfolge, die sich nicht nur an den weit verbreiteten Ausgaben und Übersetzungen messen lassen, sondern vor allem an den Spuren, die Ripas Bildenzyklopädie zunächst in Bildern, Fresken, Architekturen, und irgendwann auch in der Werbegrafik, in Spielkarten, Dekorationen etc. hinterlassen hat. Ripas konsequente Personifizierung abstrakter Begriffe bündelt einerseits die Traditionen der Antike und des Mittelalters, doch durch die Verbindung bildpraktischer Ansprüche mit einer differenzierten theoretischen Reflexion wird die »Iconologia« zu einem Schlüsselwerk der Bilddiskurse in der Frühen Neuzeit. Damit berührt Ripas Bildtheorie Grundfragen der europäischen Bildkultur, die erst die Moderne mit ihrer Inszenierung eines radikalen Bruches zunächst nach 1800, dann aber vor allem im 20. Jahrhundert obsolet gemacht hat. Der Band fragt nach den poetologischen und bildgeschichtlichen Folgen der »Iconologia« weit über das direkte Wirkungsfeld Cesare Ripas hinaus und versucht eine neue Verortung des Ausdrucksmittels Personifikation für die Bild-Diskurse nach 1600.

      Cesare Ripa und die Begriffsbilder der Frühen Neuzeit
    • Heilige Ordnungen

      Die Bild-Räume der »Vie de Saint Denis« (1317) und die französische Buchmalerei des 14. Jahrhunderts

      • 511 stránek
      • 18 hodin čtení

      Noch heute wird die Vorstellung und Bewertung von Raum in der Geschichte der Malerei häufig von Kategorien neuzeitlicher (zentral-)perspektivischer Darstellung dominiert. Dagegen will dieses Buch am Beispiel der französischen Buchmalerei des Spätmittelalters zeigen, dass vor und parallel zur »Entdeckung der Perspektive« zwischen Giotto und Brunelleschi noch ganz andere, nicht weniger komplexe und bedeutungshaltige Bild-Räume errichtet wurden. Ausgehend von der berühmten Bilderhandschrift »Vie de Saint Denis« von 1317 – und unter Einbeziehung zeitgenössischer, teils unpublizierter Schriftquellen – werden so der Seh- und Verstehenshorizont des französischen 14. Jahrhunderts und spezifisch mittelalterliche Raumkonzepte aufgezeigt. Die Spannweite reicht dabei von Stadt-Topographien über »raumhaltige« Meditationsanweisungen bis hin zu diagrammatischen Ordnungen des Kosmos.

      Heilige Ordnungen