Knihobot

Michaela Artmann

    Wer verdient denn nun die Brötchen?!
    Das Zusammenspiel der Fächer beim Lernen
    Professionalisierung in Praxisphasen der Lehrerbildung
    • Professionalisierung in Praxisphasen der Lehrerbildung

      Qualitative Forschung aus Bildungswissenschaft und Fachdidaktik

      Die in jüngerer Zeit realisierte Verlängerung schulischer Praxisphasen innerhalb der ersten Ausbildungsphase stellt eine zentrale Veränderung der Lehrerbildung an deutschen Universitäten dar. Zugleich wird stets mit einem gewissen Erstaunen zum Ausdruck gebracht, dass kaum belastbare Forschungsbefunde vorliegen, die diese Reform legitimieren. Der vorliegende Band versammelt Beiträge aus Bildungswissenschaft und Fachdidaktik in methodisch fokussierter Perspektive. In einer Kombination aus qualitativer bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer Professionsforschung geben die Beiträge Aufschluss darüber, wie Lehren, Lernen und Forschen in verlängerten Praxisphasen jenseits intendierter Programmatiken realisiert werden. Die weitreichenden Erwartungen an eine „Professionalisierung in Praxisphasen“ – wie im Titel formuliert – werden hinsichtlich von Möglichkeiten, Ambivalenzen und Begrenzungen empirisch ausgelotet. Die Reihe „Studien zur Professionsforschung und Lehrerbildung“ wird herausgegeben von Axel Gehrmann, Till-Sebastian Idel, Manuela Keller-Schneider und Katharina Kunze.

      Professionalisierung in Praxisphasen der Lehrerbildung
    • Gegenüber dem Fachunterricht realisiert der fächerübergreifende Unterricht ein anderes Zusammenspiel der Fächer beim Lehren und Lernen. Wie dieses Zusammenspiel didaktisch begründet, unterrichtlich organisiert und lerntheoretisch verortet wird, ist Gegenstand des vorliegenden Buches. In der Rubrik Forschung werden empirische Befunde zum fächerübergreifenden Unterricht und zum Projektunterricht dargelegt und im Anschluss an erste Studien eine Vielzahl weitergehender Forschungsfragen entworfen. Im zweiten Teil werden didaktische Überlegungen zum fächerübergreifenden Lernen formuliert, die für die Sekundarstufe II eine explizite Reflexion der Fachperspektiven beanspruchen. Im Praxisteil schließlich werden Einblicke in unterschiedliche Konzepte und Praxen fächerübergreifenden Unterrichts der Sekundarstufe I und II gewährt. Damit trägt das Buch zu der gegenwärtig geführten allgemeindidaktischen Diskussion bei, Ansprüche, Vollzüge und Wirkungen des fächerübergreifenden Unterrichts (endlich) aufeinander beziehen zu wollen.

      Das Zusammenspiel der Fächer beim Lernen
    • Warum unterscheiden sich die beruflichen und familiären Lebenswege von Männern und Frauen nach wie vor so grundlegend, obwohl sich die Geschlechter in Bildung und Ausbildung angenähert haben? Eine Berufstätigkeit ist für die meisten Frauen heute selbstverständlich, doch eine gleichberechtigte Aufteilung von Haus- und Erwerbsarbeit bleibt aus. Trotz politischer Diskussionen über die Einbeziehung von Vätern in die Elternzeit und Bemühungen um ausreichende Betreuungsplätze in Kindertagesstätten hält die traditionelle Rollenverteilung in der Familie an. Diese Untersuchung geht über frühere Studien hinaus, die sich meist auf junge Erwachsene konzentrierten und häufig nur die weibliche Perspektive betrachteten. Hier kommen weibliche und männliche Jugendliche am Ende der Sekundarstufe 1 zu Wort. Schülerinnen und Schüler aus Mädchen-, Jungen- und gemischtgeschlechtlichen Schulen im Köln-Bonner-Raum äußerten sich in Interviews und Fragebögen zu ihren beruflichen und privaten Zielen sowie zu ihren Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in zukünftigen Partnerschaften. Die Befragung mittels verschiedener Familienrollen-Modelle ergab Hinweise auf Ursachen für das Festhalten an traditionellen Rollenteilungen. Zudem ermöglichten die Lebensziele und -planungen eine vorsichtige Prognose über die zukünftige Aufteilung von Beruf und Familie in Partnerschaften und die erforderliche Abstimmungsarbeit zwischen den Partnern.

      Wer verdient denn nun die Brötchen?!