Knihobot

Ramor Ryan

    Clandestinos
    Zapatistischer Frühling
    • Zapatistischer Frühling

      Anatomie eines subversiven Wasserprojektes und Lektionen in internationaler Solidarität

      Gemeinsam mit anderen internationalen Solidaritätsaktivistinnen und -aktivisten begeben sich Ramon, Maria und Praxedis in eine abgelegene Zapatista-Gemeinde im Lakandonischen Urwald, um dort ein Trinkwasserprojekt zu realisieren. Sie treffen Don Sisifo, Doña Consuelo und viele andere Zapatistas und teilen für ein paar Monate Freud und Leid mit ihnen. Die Arbeit ist hart, die Begegnung mit den Zapatistas spannend und voller Widersprüche, und auch die Soliaktivisten selbst könnten verschiedener kaum sein. Nicht alles ist so, wie es sein sollte - aber wie sollte es überhaupt sein? Auf packende und oft humorvolle Art erzählt der Autor seine eigene Geschichte, seine Erlebnisse und Beobachtungen als irischer Soliaktivist in Chiapas und setzt sie aus seiner anarchistischen Perspektive in einen literarischen und politischen Kontext. Kritisch - und selbstkritisch zugleich - reflektiert er nicht nur die zapatistische Bewegung, sondern hinterfragt auch die internationale Solidaritätsarbeit an sich. Ryan romantisiert nicht - ein Blick auf die Realität in Chiapas, wie sie wirklich ist.

      Zapatistischer Frühling
    • Clandestinos

      Unterwegs im Widerstand

      3,0(3)Ohodnotit

      Ausgehend von den regionalen Befreiungskämpfen der 1980er und frühen 90er Jahre (der IRA, den Sandinistas, der PKK, den Autonomen in Deutschland) nimmt der Autor diese Bewegungen aus seiner radikal anti-autoritären Sicht kritisch unter die Lupe. Inspiriert aus den Jahren, die ihn in der autonomen Bewegung in Europa geformt haben, den Hausbesetzungen in Berlin und anarchistischer Lektüre setzt er in seinem Buch das Erwachen einer neuen Bewegung gegen die kapitalistische Globalisierung in Szene. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der zapatistische Aufstand von 1994, der mit dem Beispiel seiner partizipativen Demokratie und einer neuen Definition revolutionärer Politik eine Erneuerung des globalen Kampfes und Widerstandes inspirierte. Aber ›Clandestinos‹ ist ebenso eine Abenteuergeschichte wie eine inoffizielle Chronik moderner globaler Widerstandsbewegungen. Von den wuselnden Hausbesetzungen Mitte der 90er Jahre in Ost-Berlin zur Faszination in den Zapatistischen Autonomen Gebieten, über ein kroatisches Rainbow-Camp im Anschluss an die G8-Proteste in Genua, die idealistischen Ambitionen eines kurdischen Guerilla-Lagers, die Widersprüche Cubas und den neoliberalen Albtraum des Nachkriegs-Mittelamerika entdecken wir eine im Wandel begriffene Welt, die dafür kämpft, neu erschaffen zu werden.

      Clandestinos