Knihobot

Lars Huldén

    5. únor 1926 – 11. říjen 2016
    Carl Michael Bellman
    Du und ich, wir beide
    Keine Sterne heut Nacht, Sir!
    Der trauernde Uhu im Norden
    Lektüre für Wanderer und andere
    • Dieses Buch erschien auf schwedisch zum 90. Geburtstag des Dichters am 5. Februar 2016. Nach seinem Tod am 11. Oktober 2016 muß die deutsche Übersetzung nun posthum erscheinen. Die Sammlung enthält Altbekanntes und Neues, Huldénsche Lyrik in der Nußschale. Wer Huldén-Gedichte kennt und schätzt, findet hier Ergänzungen zu früher publizierten Sammlungen, aber auch überraschend neue lyrische Kurzformen, stets mit den großen Motiven Liebe und Tod, Sehnsucht und Trauer. Oder im Mittelpunkt stehen die Natur und die Jahreszeiten, der Wald und die Bäume. Tröstliche Ratschläge wechseln mit humorvollen und ironischen Feststellungen. Aphorismengleiche Kurztexte verraten die Freude am Spiel mit der Sprache. Unverwechselbar auch hier der Huldén-Sound. Uneitel und empathisch verbindet Lars Huldén in diesem Werk erneut literarische mit volkstümlichen Überlieferungen.

      Lektüre für Wanderer und andere
    • Seinen neuen Gedichtband hat der Dichter in drei Themenkomplexe unterteilt: Zuerst entführt er uns immer wieder in die finnische Natur, läßt uns nachdenken über das Leben des Waldes, der Bäume, der Waldvögel, über die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Was doch der Mensch daraus lernen könnte! Der mittlere Teil der Sammlung vermittelt Eindrücke vom sozialen Klima im Land. Es überwiegen ironische, ja sarkastische Töne, wenn zum Beispiel das Leben im betreuten Wohnen geschildert wird. Oder wenn die 'Lord Greystoke Universität' als Musterbeispiel für die Innovationsbesessenheit und das Elitestreben im akademischen Bereich steht, was durchaus nicht nur für Finnland gilt. Den Schluß bilden aphoristische Gedichte über die Poesie und die Kunst des Dichtens. Huldén schreibt auch in diesen Texten ernst, heiter, melancholisch oder ironisch, aber stets mit der ihn auszeichnenden humorvollen Leichtigkeit. Ein trostreiches Buch!

      Der trauernde Uhu im Norden
    • Lars Huldén, geboren 1926 in Jakobstad/Finnland, Emeritus für Nordische Philologie an der Universität Helsinki, blickt auf eine beachtliche schriftstellerische Karriere zurück. Er gehört zu den wichtigsten finnlandschwedischen Dichtern der Gegenwart. Mehr als vierzig Gedichtsammlungen hat er veröffentlicht, über siebzig Erzählungen, weit über fünfhundert Lieder und Gesänge, ferner Oratorien sowie viel beachtete und gern gespielte schwedische Übersetzungen von Dramen; 1999 erschien eine moderne Neuübersetzung des finnischen Nationalepos 'Kalevala' von ihm und seinem Sohn Mats. Huldéns Kreativität und Produktivität sind ungebrochen. In der Stadtlichter Presse erschienen von Lars Huldén bislang die Gedichtbände 'Preiselbeeren sind gesund' und 'Du und ich, wir beide', sowie sieben Geschichten unter dem Titel 'Das Osterfeuer'. In seinen neuen, späten Gedichten über das hohe Alter, über die Liebe und die Zukunft vollzieht Lars Huldén eine Lebensreise.

      Keine Sterne heut Nacht, Sir!
    • Nachdem 2008 mit 'Preiselbeeren sind gesund' eine Zusammenstellung aus vier Jahrzehnten dichterischen Schaffens Lars Huldéns präsentiert wurde und im Jahr darauf eine kleine Sammlung kurzer Geschichten unter dem Titel 'Das Osterfeuer' Einblick in seine Prosaarbeiten gewährte, erscheint nun eine Auswahl aus seinem 2010 in Finnland erschienenen Gedichtband 'To å ja, vi boåda'. Die Gedichte sind fast alle im Frühjahr und Sommer 2009 entstanden, zuerst im Dialekt von Munsala, seiner Heimatgemeinde in Ostbottnien, und anschließend vom Dichter ins Schwedische übertragen worden. Der Dialekt bedeute für ihn Entspannung, Erholung, Wohlfühlen, hat er des öfteren erwähnt. 'Jetzt wieder im Dialekt zu schreiben, fühlt sich an, als käme man am Abend nach Hause', sagt der Dichter im Vorwort zur Originalausgabe. 'Gemeinsam ist den Gedichten, daß sie in des Dichters Heimatort Monå spielen, auch wenn sich manches der Realität entzieht. Sie handeln von den Beziehungen des Verfassers zu seiner Umwelt: zu einem Du, das er vermißt, nach dem er sich sehnt, von dem er träumt, zur Natur mit ihren Blumen und Vögeln und Winden, zur Muttersprache, zu den heimatlichen Traditionen, zum Alter und zum Tod. Mit den Dingen und den Lebewesen führt der Dichter Zwiesprache. Er empfindet eine Solidarität mit der Gegend, die er in seinen Gedichten gestaltet. Du und ich, wir beide – eine wiederkehrende Zeile, die in der Erinnerung haften bleibt.' (Ingrid Schellbach-Kopra, aus dem Nachwort) Die vorliegende Ausgabe enthält neben den deutschen Übersetzungen auch die schwedischsprachigen Versionen der Gedichte, die den Übersetzungen zugrunde liegen.

      Du und ich, wir beide