Die zentrale Fragestellung des Buches beleuchtet die Relevanz und Zukunft der Jagd im Kontext der modernen Industrie- und Konsumgesellschaft. Der Autor untersucht, ob traditionelle Jagdpraktiken in der heutigen Zeit noch gerechtfertigt sind und welche Rolle sie in einer sich wandelnden Welt spielen können. Dabei werden sowohl ethische als auch ökologische Aspekte thematisiert, um ein umfassendes Bild der Jagd in der Gegenwart zu zeichnen.
Otmar Zeller Knihy



Die Diskussion über Menschenrechte und deren Verletzungen ist besonders intensiv in politisch und sozioökonomisch sensiblen Regionen nahe den Grenzen der Industrienationen. Diplomatische Bemühungen werden oft von erheblichen ökonomischen Interessen beeinflusst und gesteuert. Zudem stellt sich die Frage nach der universellen Gültigkeit der Menschenrechte. Ein weiteres zentrales Thema ist das Konzept des gerechten Krieges, das strengen Kriterien unterliegt, die hinsichtlich ihrer ethischen Gültigkeit analysiert werden müssen. Dabei ist zu klären, wann die Intervention einer unabhängigen Staatengemeinschaft in einen souveränen Staat legitim ist. Ist das Recht auf Souveränität uneingeschränkt? Welche Arten von Interventionen gibt es und wie sollten sie durchgeführt werden? Die Philosophie kann einen wertvollen Beitrag zur Klärung dieser Fragen leisten. Die gesamte Philosophiegeschichte ist geprägt von Auseinandersetzungen mit anthropologischen und ethischen Problemstellungen, was ausreichend Raum bietet, um sich diesen Themen zu widmen. Dabei sollen auch aktuelle Debatten über Interventionen und die friedliche Nutzung der Atomkraft im Iran berücksichtigt werden.
Sowohl die Ethik des Aristoteles als auch die des Konfuzius waren über die Jahrhunderte in ihren unterschiedlichen Ausprägungen bestimmend für das Denken ihres jeweiligen Kulturkreises (und sind es wohl in gewisser Weise auch heute noch); sie eignen sich somit hervorragend für einen Vergleich der Philosophie und damit der „Seele“ von China und Europa. Wenn auch die kulturelle Basis eine andere ist, sich die jeweils bestimmenden Begrifflichkeiten unterscheiden, so finden einzelne Tugenden des Aristoteles und des Konfuzius doch gegenseitige Entsprechungen. Gemeinsam ist beiden auch die grundlegende Maxime von Maß und Mitte. Im Sinne des Prinzips der Mitte soll ein Mittelweg gefunden werden, der beide Ethiken, beide Kulturkreise miteinander auf einer höheren Werteebene verbindet, ohne dass ihre eigenen kulturellen Werte in ihren historischen Wurzeln notwendigerweise geändert werden. Denn der im europäischen Denken dominierende Logos ist ebenso wichtig wie die holistische Intuition des chinesischen Denkens. Finden sich in der „aufgeklärten“ europäischen Philosophie nur spärliche Ansätze einer ganzheitlichen intuitiven Erfassung, so mangelt es dem Osten einer starken geistigen Bewegung, welche die starren tradierten Regeln aufbricht ohne die alten Werte in ihrer historischen Verwurzelung auszulöschen.