Knihobot

Mario Ascheri

    "Ins Wasser geworfen und Ozeane durchquert"
    Juristische Glossierungstechniken als Mittel rechtswissenschaftlicher Rationalisierungen
    Giuristi e istituzioni dal medioevo all'età moderna
    • 2022

      Juristische Glossierungstechniken als Mittel rechtswissenschaftlicher Rationalisierungen

      Erfahrungen aus dem europäischen Mittelalter - vor und neben den großen 'Glossae ordinariae'

      • 333 stránek
      • 12 hodin čtení

      Rechtstexte zu glossieren und zu kommentieren steht am Anfang der europäischen Rechtswissenschaft. Wie die Beiträge dieses Bandes zeigen, wurde diese rechtswissenschaftliche Methode nicht nur in Form der Standardglossen zum römischen und kanonischen Recht entwickelt, sondern auch von Rechtspraktikern erfolgreich auf die neuen regionalen Gesetzbücher und einheimische Rechtssammlungen in ganz Europa angewendet. Selbst in der Universitätsstadt Bologna war nicht ausgemacht, dass sich ausgerechnet die Glosse des Accursius als 'glossa ordinaria' zum römischen Recht durchsetzen würde.In diesem Band werden Glossen im europäischen Zuschnitt behandelt. Während die Formen der Glossen weithin dem Bologneser Modell entsprachen, unterschieden sich die Erkenntnisinteressen, der Argumentationsstil, aber auch die Adressaten sonstiger Glossen deutlich von Standardglossen nach Bologneser Vorbild.Die Autorinnen und Autoren reflektieren anhand der behandelten unterschiedlichen juristischen Glossen die historiographischen Prämissen, die zur Gleichsetzung der europäischen Rechtswissenschaft mit den Bologneser Glossenapparaten führten. Sie erörtern auch, wie man juristische Glossen mit heutigen Methoden erschließen und edieren kann.

      Juristische Glossierungstechniken als Mittel rechtswissenschaftlicher Rationalisierungen
    • 2009
    • 2003

      An der Festschrift für den Tübinger Rechtshistoriker und Zivilrechtler Knut Wolfgang Nörr haben sich - als Geschenk zu akademischen Jubiläen im Jahr 2001 - über 50 Forscher aus der ganzen Welt zusammengefunden; aufgefächert wird von ihnen das ganze Spektrum der Rechtsgeschichte. In diese wurde Knut Wolfgang Nörr vor vielen Jahren hineingestoßen, ohne recht darin Schwimmen gelernt zu haben, wie er selbst in seiner Antrittsrede in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften formulierte. Dabei hat er wie kaum ein anderer die Ozeane (und Weiher) der Rechtsgeschichte mit Seemannsglück durchmessen. Die Aufsätze dieses Bandes berühren nahezu alle Themen, die von Nörr bearbeitet wurden. Beiträge zur mittelalterlichen Kanonistik finden sich ebenso wie solche zum antiken römischen Recht. Fragen des Zivilrechts in allen Epochen bis zur Jetztzeit werden erörtert, ebenso Probleme des Wirtschaftsrechts. Die Spanne der Themen reicht von Cicero bis zu einer Volksrichterin der DDR, von canonical juries im mittelalterlichen England über Zigeunerrecht des 18. bis zum Reichsfinanzhof im 20. Jahrhundert.

      "Ins Wasser geworfen und Ozeane durchquert"