Knihobot

Dareg Zabarah

    Europa erlesen - Odessa
    Europa erlesen - Zentralasien
    Europa erlesen - Sibirien
    Europa erlesen - Kaukasus
    Europa erlesen - Kasachstan
    Europa erlesen - Charkiw
    • Die im 17. Jahrhundert gegründete Stadt erlebte ihren Wandel zur Universitätsstadt bereits im 19. Jahrhundert. Zwischen 1918 und 1934 war Charkiw / Charkow Hauptstadt der Ukrainischen Sowjetrepublik und damit Experimentierfeld für viele Avantgardisten in Architektur, Kultur und Kunst. Der stalinistische Terror und die spätere Besetzung durch die Nazis haben die Stadt gezeichnet. Die Bevölkerung war Verhaftungen, Morden und Kampfhandlungen beider Seiten ausgesetzt. Die alten Gebäude wurden größtenteils zerstört. Der Wideraufbau erfolgte im Stile des Sozialistischen Klassizismus. Nach dem Zerfall der Sowjetunion stürzte die Metropole in eine Wirtschaftskrise, von der sie sich nur sehr langsam erholt. Mit 42 Universitäten ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine heute das bedeutendste Wissenschafts- und Bildungszentrum des Landes. Die Stadt hat viele Geschichten zu erzählen. Sie sind herzlich eingeladen, diesen zu lauschen.

      Europa erlesen - Charkiw
    • Will man die Größe und Macht der Natur erleben, so muss man nach Kasachstan reisen. Das neuntgrößte Land der Erde mit nur knapp 18 Mio. Einwohnern hat aber nicht nur eine atemberaubende Natur zu bieten, sondern auch ein bemerkenswertes kulturelles Erbe. Das von mehr als 50 ethnischen Gruppen bevölkerte Land hat eine bewegte Geschichte. So wurde die charakteristisch prägende Symbiose zwischen alter nomadischer Kultur und islamischem Glauben seit dem 19. Jahrhundert durch europäische Einflüsse ergänzt. Die Zarenherrschaft und Sowjetunion etablierten europäische Verwaltungsstrukturen. Die Zwangskollektivierung traf die Nomaden mit ihren Herden besonders hart. Kasachstan erlebte Hungersnöte in bisher ungekanntem Ausmaße. Stalin vernichtete den Großteil der intellektuellen Elite. Die Sowjetunion deportierte ihr unliebsame Volksgruppen, wie die Wolgadeutschen und die Tschetschenen, in die kasachische Steppe. Die Steppe nahm sie auf und prägte ihr Leben. Im Namen des Fortschritts musste das Land unzählige Atomversuche über sich ergehen lassen. Seit seiner Unabhängigkeit positioniert sich das rohstoffreiche Kasachstan geschickt zwischen Europa und Asien. Wir laden unsere Leser herzlich ein, dieses interessante Land zu entdecken.

      Europa erlesen - Kasachstan
    • Das gigantische Gebirge ist schon seit der europäischen Antike sagenumwoben. Es beheimatet über 100 Völker und Sprachen. Der Kaukasus ist aber auch Konfliktzone. Unbeugsam stellt er sich gegen seine Eroberer. Er ist Raum der Auseinandersetzung zwischen eben jenen Völkern, die gerade seine Vielfalt ausmachen – bis heute. In der russischen Literatur wurde er als der ‚Orient Russlands‘ verklärt und bediente damit die romantischen Klischees des Lesers des 19. Jahrhunderts. Kulturell und literarisch hat der Kaukasus jedoch viel mehr zu bieten. Die Sagen und Schriftdenkmäler seiner Völker sind teilweise fast tausend Jahre alt. Es ist uns einen Freude, Ihnen diesen außergewöhnlichen Kulturraum hier näherzubringen.

      Europa erlesen - Kaukasus
    • Sibirien ist unbeschreiblich schön. Die endlose Landschaft ist kraft- und würdevoll. Der Mensch erscheint in Sibirien klein. Das wissen auch seine Einwohner, die seit Jahrhunderten dort leben. In ihren Märchen und Sagen ist es die Natur, die den Menschen bestimmt, und nicht umgekehrt. Sibirien wurde häufig missbraucht: Im Namen des Fortschritts hat man Sibirien und seine Bevölkerung rücksichtslos ausgeplündert. Zuerst waren es die Tierfelle und später die Rohstoffe, für die sich die Obrigkeit interessierte. Später musste Sibirien als größtes Gefängnis der Erde hinhalten. Als Strafanstalt für unliebsame kritische Geister aus aller Welt. Sibirien ist aber auch ein Ort für Träumer, Abenteurer und Entdecker. Ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Man findet dort ein umfangreiches Erbe an Sprachen und Traditionen unterschiedlicher Völker, die alle auf ihre ganz besondere Weise diese riesige Landschaft begriff en haben. In diesem Lesebändchen laden wir unsere Leser auf diese weite Reise nach Sibirien ein.

      Europa erlesen - Sibirien
    • Die Verbindung Zentralasiens zu Europa beginnt schon in der Antike. Alexander der Große drang in die Region 329–327 v. Chr. als Eroberer vor. Teile Zentralasiens standen zwischen 250–120 v. Chr. unter griechischer Herrschaft. Der Handel über die Seidenstraße versorgte Europa im Mittelalter mit Luxusgütern und Waren. Zentralasiatische Gelehrte wie Avicenna und Al Farabi waren Quellen des Wissens, von dem Europa profitierte. Europäische Mönche und Geistliche erkundeten die Gegend. Die Gesandten Europas an den Hof des mongolischen Khans durchquerten Zentralasien. Alle hielten sie ihre Eindrücke in spannenden Reiseberichten fest. Mit der russischen Kolonialisierung Ende des 19. Jahrhunderts kamen europäische Einflüsse verstärkt nach Zentralasien. Die Oktoberrevolution etablierte europäische Verwaltungsstrukturen. Der Islam wurde zurückgedrängt und durch die Formel „national in der Form, sozialistisch im Inhalt“ ersetzt. Dafür schnitt die Sowjetmacht am Reißbrett entworfene Grenzen in die Landschaft. Die bunte Völkervielfalt des „sowohl als auch“ sollte durch das „entweder oder“ ersetzt werden. Alte Sprachbande wurden aufgekündigt. Die Region musste mehrere Schriftreformen über sich ergehen lassen. Die alte Literatur sollte für kommende Generationen für immer verloren bleiben. Stalin vernichtete den Großteil der intellektuellen Elite. Die Zwangskollektivierung brachte dem Volk Hungersnöte ungekannten Ausmaßes. Doch trotz aller Widrigkeiten: Das literarische Erbe Zentralasiens ist riesig. In diesem Bändchen laden wir unsere hiesigen Leser herzlich ein, in diese, oft noch unbekannte Welt einzutreten.

      Europa erlesen - Zentralasien
    • Odessa ist sein eigener Mikrokosmos. Schmelztiegel der Völker und Sprachen. Stadt der Banditen, Humoristen, aber auch der ganz normalen Menschen, die versuchen, aus ihrem Leben etwas zu machen. Die Stadt hat berühmte Kinder: Anna Achmatova, Eduard Bagritsky und Isaak Babel wurden dort geboren. Für andere wie Alexander Puschkin und Maxim Gorki war Odessa eine Station in ihrem Leben, die unvergessen blieb. Alle haben sie einiges über die Stadt zu erzählen. Sie sind herzlich eingeladen, uns auf diese Reise nach Odessa zu begleiten.

      Europa erlesen - Odessa
    • Kein Strom ist so eng mit der Geschichte Russlands und seiner Völker verflochten wie die Wolga. Ihre Ufer teilten sich Russen, Tataren, Tschuwaschen, Deutsche und andere Nationen. Alle verbinden mit der Wolga ihre eigenen Erfahrungen von Freud und Leid. Hier treffen sich Helden, Bauern, Reisende, Kaufleute und Abenteurer. Tagelöhner plagen sich an ihren Ufern ab. Der Zweite Weltkrieg erlebte hier seinen Kulminationspunkt. Völker siedelten sich an, andere wurden vertrieben. Der Fluss bescherte seinen Anwohnern sowohl Reichtum als auch Hunger. Alle haben die Wolga in Erinnerung behalten. Und so fließt der große Fluss ruhig und sanft und mit ihm die Geschichten der Menschen, die wir gerne mit Ihnen teilen möchten.

      Europa erlesen - Wolga
    • Als Hinterland des Zarenreiches, Großrumäniens und später auch der Sowjetunion wurde Bessarabien oft bezeichnet. Ein Vorurteil! Kaum eine Region bietet eine derartige Vielfalt an Sprachen und kulturellen Einflüssen, wie man sie in dieser Region vorfinden kann. Auf kleinstem Raum treffen dort Rumänisch, Russisch, Ukrainisch, Jiddisch, Bulgarisch und Gagausisch aufeinander und ergeben eine bemerkenswerte literarische Vielfalt, in die es sich lohnt einzutauchen. Mit Texten von Anatol von Demidoff, Mihail Sadoveanu, Alexandru Hâjdeu, Alexander Puschkin, Maxim Gorki, Ion Druta, Wladimir Korolenko, Grigore Vieru, Lidija Mischchenko, Aliza Greenblatt, Andrej Glusgold u. a.

      Bessarabien
    • Nation- and statehood in Moldova

      Ideological and political dynamics since the 1980s

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      After the weakening of the communist ideology in the latter half of the past century, the elites of the Soviet Republics began to play the national card against the centre. The disintegration processes that followed facilitated the creation of national states for the titular nations at a republican level. The most fundamental question underlying these processes was how to structure and define the future relationship between the multiethnic inhabitants in the newly emerging states. This issue was also hotly contested in the Republic of Moldova which experienced a short civil war and two separatist movements in Gagauzia and Pridnestrovie. The discourses on which programmatic idea on nation- and statehood ought to prevail are still disputed. The study by Dareg A. Zabarah examines the dynamics leading to the emergence, ideological shifts, and prevalence of these programmatic ideas. Based on the newest theoretical insights of Discursive Institutionalism, Zabarah develops an analytical model which is applied to the examined case studies on Moldova, Pridnestrovie, and Gagauzia. The study, which contributes to debates on nationalism and New Institutionalism, is equally relevant to political scientists, historians and area specialists.

      Nation- and statehood in Moldova
    • Die Beantwortung der Frage, welche Sprache(n) in Bosnien und Herzegowina gesprochen wird (werden), stellt bislang selbst Linguisten vor eine große Herausforderung. Kaum ein Versuch mündet nicht in weiterem Erklärungs- und Diskussionsbedarf. Im vorliegenden Werk geht der Autor Dareg A. Zabarah der bosnischen Sprachfrage systematisch nach. Beginnend mit einem geschichtlichen Abriss der Sprachsituation auf dem Gebiet Bosniens und Herzegowinas erläutert er diejenigen historischen und politischen Prozesse, die zur heutigen Sprachlage geführt haben. Dabei zieht er einen Vergleich mit Sprachprozessen in anderen Regionen Europas. Darüber hinaus untersucht er die Sprachenfrage anhand linguistischer und soziolinguistischer Theorien und Modelle. Eine kritische Beleuchtung der kontroversen Standardisierungsprozesse der bosnischen Sprache rundet die Darstellung ab.Das Buch richtet sich an Sprachwissenschaftler, Politologen und Historiker.

      Das Bosnische auf dem Weg zur Standardsprache