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Die Verbindung Zentralasiens zu Europa reicht bis in die Antike zurück, als Alexander der Große zwischen 329 und 327 v. Chr. in die Region vordrang. Von 250 bis 120 v. Chr. standen Teile Zentralasiens unter griechischer Herrschaft, und der Handel über die Seidenstraße versorgte Europa im Mittelalter mit Luxusgütern. Zentralasiatische Gelehrte wie Avicenna und Al Farabi trugen wesentlich zum Wissen bei, von dem Europa profitierte. Europäische Mönche und Geistliche erkundeten die Region, während Gesandte Europas den Hof des mongolischen Khans besuchten und ihre Eindrücke in faszinierenden Reiseberichten festhielten. Mit der russischen Kolonialisierung im späten 19. Jahrhundert verstärkten sich die europäischen Einflüsse in Zentralasien. Die Oktoberrevolution führte zur Etablierung europäischer Verwaltungsstrukturen, wobei der Islam zurückgedrängt und durch sozialistische Ideale ersetzt wurde. Die Sowjetmacht schnitt willkürlich Grenzen in die Landschaft, um die ethnische Vielfalt zu homogenisieren. Alte Sprachbande wurden aufgelöst, und die Region erlebte mehrere Schriftreformen, die das literarische Erbe gefährdeten. Stalin vernichtete einen Großteil der intellektuellen Elite, und die Zwangskollektivierung führte zu Hungersnöten. Trotz dieser Widrigkeiten bleibt das literarische Erbe Zentralasiens enorm, und wir laden unsere Leser ein, in diese oft unbekannte Welt einzutreten.
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Europa erlesen - Zentralasien, Dareg Zabarah
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