Stefan Kreutzberger Knihy






Immer mehr Verbraucher kaufen Bio- und Ökoprodukte. Doch nicht alles, was unter 'Bio' produziert und vermarktet wird, ist es wirklich. So garantieren Ökosiegel, Sozialzertifikate und Selbstverpflichtungen der Wirtschaft oft nur die Einhaltung von Minimalstandards. Für Verbraucher ist die Vielzahl der Prüfsiegel wenig transparent und nicht nachprüfbar. Ökostrom, Umweltfonds und ökologische Lebensversicherungen sind 'grün gewaschen' - investiert wird auch in Unternehmen, die nicht ökologisch arbeiten. Höchste Zeit, aus dem schönen Ökotraum aufzuwachen. Der Autor blickt hinter die Kulissen der Ökoindustrie und enthüllt, wie und wo Verbraucher mit grünen Etiketten manipuliert und betrogen werden. Gleichzeitig gibt er konkrete Empfehlungen, welche Produkte mit gutem Gewissen gekauft werden können.
Rund die Hälfte aller Lebensmittel, bis zu 20 Millionen Tonnen in Deutschland, landet im Müll, oft bereits auf dem Weg vom Acker in den Laden. Supermärkte bieten eine ständige Verfügbarkeit und verlangen perfekte Produkte. Ein welkes Salatblatt oder eine Delle im Apfel führen sofort zur Aussortierung. Diese Praxis hat nicht nur wirtschaftliche Folgen, sondern verschärft auch den globalen Hunger. Würden wir weniger wegwerfen, könnten die Weltmarktpreise sinken und mehr Nahrungsmittel stünden den Hungrigen zur Verfügung. Der Skandal der Lebensmittelvernichtung trägt zudem erheblich zum Klimawandel bei. Um diesem Problem entgegenzuwirken, sind sowohl internationale als auch individuelle Maßnahmen erforderlich. Das Buch bietet zahlreiche Anregungen, wie jeder Einzelne aktiv werden kann, etwa durch regionale Einkaufsgemeinschaften, die Bauern und Verbraucher direkt verbinden, oder durch eine Küche, die sich auf die Verarbeitung von Resten spezialisiert. Auch Verbraucherdruck auf Supermärkte, um Produkte kurz vor Ablauf günstiger zu verkaufen oder zu verschenken, wird thematisiert. So kann jeder dazu beitragen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und nachhaltiger zu leben.
Nachhaltigkeitsschwindel
Wie sich mit »Klimaschutz« viel Geld verdienen lässt
"Klimaneutralität durch Kompensation" unter dieser Flagge segelt eine verantwortungslose Crew von Projektbetreibern, Prüforganisationen und Finanzmaklern durch die Welt und zieht gutgläubigen Firmen und Verbrauchern mit wirkungslosen Klimazertifikaten und Waldinvestments das Geld aus der Tasche. Tiefkühlpizzen, Zementfabriken, Fußballweltmeisterschaften oder gleich ganze Staaten lassen sich so reinwaschen. Viele Geldanleger wollen nach ethischen und ökologischen Prinzipien investieren, zur Weltrettung beitragen und dabei noch eine gute Rendite erzielen. Sie sehen sich dabei einem Finanzmarkt gegenüber, der oft Etikettenschwindel betreibt, intransparente Kriterien verwendet und je nach politischer Lage seine Anlagestrategie ändert.