Die „Stadt, die niemals schläft“, steckt voller Kontraste: Schick und mondän, mit legendärem Nachtleben, ein Strandparadies – und doch voll der jüdischen Tradition. Ein Leben in der Ausnahmesituation – Christiane Wirtz ist der Faszination verfallen.
Tel Aviv 2008. Nach dem Tod ihrer Großmutter steht die junge Radiojournalistin Mia vor einem Wendepunkt. Von ihrem Sender wird sie nach Tel Aviv geschickt. Hier lernt sie den Kameramann David kennen, Sohn polnisch-bulgarischer Juden. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch David ist verheiratet und er hat eine Tochter, die er kurz zuvor adoptiert hat. Mit David stellt sich Mia langsam ihrer eigenen Familiengeschichte, vor allem dem Verlust ihrer Mutter, der ihr als Siebenjährige widerfuhr. Fernab der Heimat sucht Mia Antworten auf Fragen, die sie seit ihrer Kindheit begleiten, hofft auf eine Versöhnung mit der Vergangenheit. In dem stets bedrohten Land Israel und in der Liebe zu einem Mann sucht sie nach ihrem Platz, um die Leerstelle, die die Mutter hinterlassen hatte, zu schließen.
Immer auf den Füßen landen - Sieben Wege aus der psychischen Krise
Bestseller-Autorin Christiane Wirtz weiß aus eigener Erfahrung, wie man psychische Krisen überwindet und immer wieder auf den Füßen landet. Das Katzenprinzip – so nennt sie sieben Grundregeln, denen sie während ihrer Psychose instinktiv folgte und die ihr in ein neues Leben halfen. Sie wollte sie selbst bleiben. Mit den Regeln des Katzenprinzips hat sie es geschafft. Ein Buch nicht nur für Menschen, die eine psychische Krankheit haben, sondern für alle, die ihre Resilienz stärken und ihre Krise in Angriff nehmen wollen. Christiane Wirtz, die heute als systemischer Coach arbeitet, fasst in diesem Buch zusammen, was ihr selbst geholfen hat. Außerdem gibt sie einen Einblick in aktuelle psychotherapeutische Ansätze, die im Scheitern und in Krisen das Positive herausarbeiten und hinterfragt einige Ansichten des Psychiatriesystems. Das Buch ermuntert Leserinnen und Leser, an sich selbst zu glauben und vermittelt, wie man auch in scheinbar ausweglosen Situationen eigene Perspektiven und Ziele entwickeln kann. Zahlreiche Tipps und Schreibübungen helfen, das Katzenprinzip selber anzuwenden.
Wenn die Psychose die soziale Existenz vernichtet. Eine Frau erzählt
Sie ist 34, als plötzlich die erste Psychose auftritt. „Schizophrenie“ lautet die Diagnose. Diese schwere Krankheit von großer Zerstörungskraft ist nach wie vor stark angst- und schambehaftet, und es herrscht große Unkenntnis, obwohl Millionen Menschen in Deutschland von ihr direkt oder indirekt betroffen sind. Die sozialen Konsequenzen dieser Mischung aus Krankheitsfolgen, Unkenntnis und Ablehnung bekommt Christiane Wirtz grausam zu spüren. Sie verliert alles: Job, Freunde, Eigentumswohnung, Altersvorsorge. Das Leben war vorbei. Aber darf die Gesellschaft zulassen, dass Menschen so tief fallen? Wirtz erzählt, wie sie komplett abrutschte, lässt Ärzte, Psychologen, Anwälte, Eltern, ehemalige Kollegen zu Wort kommen. Sie fordert eine breite Debatte über psychische Krankheiten, ein Ende der Diskriminierung. Sie appelliert an die soziale Verantwortung der Gesellschaft. Ihre Botschaft an die Betroffenen: Lasst Euch nicht stigmatisieren. Und an die anderen: Baut Vorurteile ab und erkennt, dass eine Krankheit Menschen nicht aussondern darf, dass sie während und nach einer Psychose Solidarität verdienen.