Knihobot

Axel Brandt

    We shall overcome some day
    Axel Brandt - Maler des Lichts
    Moralische Werte in den "Res gestae" des Ammianus Marcellinus
    Schott oder die Macht der Worte
    Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam
    • Verlieb dich nie in eine Rothaarige! Besonders, wenn sie in der Altstadt von Metropolis wohnt. Oder im »Sodom & Gomorrha« als Hure jobbt. Denn es könnte sein, dass sie eine Hexe ist. Dass sie deine zarte Menschenhaut unversehens mit einer Schuppenschicht überzieht und dich zu ihrem Wachdrachen macht. Dann müsstest du für sie betrunkene Freier erschrecken, Jungfrauen in Nöten retten, fiese Mafiosi jagen oder dich mit übereifrigen Staatsanwälten herumplagen. Von den gefallenen Geldgöttern, dämonischen Heiligen und mordlustigen Magie-Novizinnen, die in den Katakomben der Altstadt auf dich warten, ganz zu schweigen. Und von der leidigen Sache mit dem Sex. Hirngespinste? Dummes Zeug? Dann lies doch selber nach, welche haarsträubenden Abenteuer ein Student der hiesigen Kreisler-Universität unlängst erlebt und unter dem Pseudonym »Lucius« in einem Weblog festgehalten hat. Genauer gesagt, ein Ex-Student. Denn in die Universität lassen sie ihn ja nicht mehr. Nicht mit diesem Drachenleib!

      Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam
    • Das Schlossgymnasium zu Oldenburg in einigen Jahren. Wer sich in die Nähe einer Metapher wagt, lebt gefährlich. Er riskiert, dass ihm etwas in die Augen sticht. Durch den Kopf schießt. Oder das Blut gefrieren lässt. Buchstäblich. Denn die Sprache ist verseucht. Verseucht von einem heimtückischen Erreger, der hinter den Schlossmauern lauert. Doch noch weiß niemand etwas von dem drohenden Unheil. Niemand außer einem schattenhaften Bösewicht, dem es gelingt, den Erreger seinen düsteren Zwecken dienstbar zu machen.

      Schott oder die Macht der Worte
    • Römische Geschichtsschreibung ist immer auch moralische Geschichtsschreibung, das heißt ein römischer Historiker verwendet zur Beurteilung der Handlungen seiner Protagonisten insbesondere moralische Kategorien. Diese Untersuchung gibt einen umfassenden Überblick über die den Res gestae des Ammianus Marcellinus zugrunde liegenden moralischen Wertbegriffe. Ausgehend von den Herrschernekrologen wird zunächst ermittelt, in welcher sprachlichen Einkleidung ein Wertbegriff in den Res gestae erscheint, und dann überprüft, welchen Gebrauch Ammian von diesem Wertbegriff im gesamten Geschichtswerk macht. Soweit antike Definitionen des jeweiligen Wertbegriffs vorliegen, werden diese bei der Untersuchung berücksichtigt. Ein kurzer Vergleich des Sprachgebrauchs der Res gestae mit demjenigen anderer relevanter Autoren schließt die Untersuchung der einzelnen Werte regelmäßig ab. Das letzte Kapitel des Werkes widmet sich dem Versuch, aus den Angaben Ammians zu den einzelnen Werten eine Wertehierarchie zu erschließen.

      Moralische Werte in den "Res gestae" des Ammianus Marcellinus