Knihobot

Bernd Langmack

    Bernd Langmack, RuhrAnsichten
    Bernd Langmack, StahlAnsichten
    Abriss in Bruckhausen - ein Stadtteil wird vernichtet
    Was von der Zeche bleibt
    • Was von der Zeche bleibt

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      Der Essener Fotograf Bernd Langmack zeigt in diesem Bildband in beeindruckenden großformatigen Schwarzweiß- und Farbbildern aus den vergangenen drei Jahrzehnten, die hier zum größten Teil erstmals veröffentlicht werden, die Situation zahlreicher Zechen im Ruhrgebiet nach ihrer Schließung, sei es im ruinösen Zustand, im Abriss, in der kulturellen oder wirtschaftlichen Umnutzung. Die Fotografien sind ein Kaleidoskop der Landschaft des Nachbergbaus in all seinen Facetten, das die Leerstelle, die der Steinkohlenbergbau hinterlassen hat, offen lässt und trotzdem in der Darstellung des Bruches, der Ruine, des Restes und der Verwandlung die Erhabenheit seiner Geschichte und seines Erbes deutlich werden lässt. Denn die fotografierten Relikte sind wie die Ruinen und Hinterlassenschaften anderer großer Epochen Zeugnisse einer untergegangenen Welt und einer vergangenen Zeit.

      Was von der Zeche bleibt
    • „Dieses Buch, seine Fotos, seine Texte – großenteils O-Töne der letzten Bewohner – halten Bruckhausen fest. Und die behördlich angeordnete Brutalität, mit der ein ganzer Stadtteil in die Friedhofserde der Geschichte gestampft wurde. Bruckhausen ist hin. Linst nur noch aus dem musealen Rahmen des Gestern. Bilder einer Ausstellung. Eines Fotobandes. Damit die Erinnerung nicht genauso untergepflügt wird wie dieser Stadtteil. Die Erinnerung an ein Armutszeugnis dessen, was sich Stadtplanung nennt.“ (Aus dem Vorwort von Ulrich Land)

      Abriss in Bruckhausen - ein Stadtteil wird vernichtet
    • Passend zur Kulturhauptstadt Ruhr 2010 legt Bernd Langmack einen Bildband über die Region vor, der sich abhebt von den offiziellen Publikationen und Verlautbarungen der Veranstalter. Langmack versteht seine Fotografien als Gegenposition zu der Fülle an Klischeebildern, die alle Arten von Imagewerbung für die Region bedienen. Seine Arbeiten zeigen nicht das Bild einer neu entdeckten Industrieästhetik, die, künstlerisch illuminiert, ins rechte Licht gerückt wird. Langmacks Arbeitsweise ist zutiefst analytisch, langsam und vom Streben nach Detailgenauigkeit und technischer Perfektion geprägt. Seine Fotografien zeigen das Ruhrgebiet als eine karge, menschenleere Landschaft, geprägt von schwerindustrieller Infrastruktur, mit unwirtlichen, zersiedelten Grenzregionen. Seine Aufnahmen erinnern eher an den Wilden Westen denn an urbane Ballungsgebiete. Sie zeigen unter hohem Himmel periphere Orte, an die sich kein Fußgänger verirrt: verlassene und verfallene Straßen, Brücken, Unterführungen, Parkplätze und das Konglomerat aus Industriebrachen und Gewerbegebieten, städtischen Wohnstraßen und Neubauten, die dem Ruhgebiet sein Gesicht geben. Der Band enthält zahlreiche, großformatige Farbabbildungen sowie einen einleitenden Text von Sigrid Schneider (Ruhr Museum, Essen).

      Bernd Langmack, RuhrAnsichten