Mit Musik ist das Leben gleich doppelt schön Mathis und Muks sind Freunde, die alles gemeinsam machen. Nur eines trennt sie: Mathis liebt klassische Musik, während Muks lieber über eine Wiese tobt. Da kommt es Mathis gerade recht, dass ihnen auf geheimnisvolle Weise die Aufgabe gestellt wird, die Königin der Instrumente zu suchen. Wenig begeistert macht Muks mit, kann er doch seinen blinden Freund nicht allein durch die Zeit reisen lassen. Und so landen die beiden unter anderem im Mittelalter bei Hildegard von Bingen, lernen den Ritter von Gluck in der Pariser Oper kennen, trinken Tee mit den Schönbergs in Wien und fachsimpeln mit einem Musiker aus Louis Armstrongs Band in New Orleans. Ob das die beiden des Rätsels Lösung näher bringt? Auf jeden Fall hat Muks jetzt mehr Lust auf Musik. Und Mathis hat ja schon immer gewusst, dass man mit den Ohren auch gut sehen kann. Mit einem umfangreichen Anhang und vielen Hörtipps.
Kerstin Unseld Knihy


Werner Bock
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Hermann Hesse erhielt 1957 einen Brief, in dem ihm mitgeteilt wurde, er habe „am äussersten Ende der westlichen Welt einen kleinen Statthalter“. Der Statthalter und Briefschreiber war Werner Bock, der sich seit 1940 in Buenos Aires und Montevideo für deutsche Literatur einsetzte. Bocks Exilschicksal führte zu einem Blick auf sein Schaffen, das verschiedene literarische Welten berührt, die zunächst getrennt schienen. Er war stark inspiriert von der literarischen Umgebung seines Vaters Alfred Bock, die Georg Büchner-Preisträger, Stefan George-Weggefährten und Philosophen umfasste. Im Exil fand sich Bock in einem anderen Sprach- und Kulturkreis wieder, aus dem er trotz Schwierigkeiten viel Positives und Inspirierendes schöpfte. Er verstand es, als Literaturvermittler zwischen Argentinien und Deutschland zu agieren. Durch freundschaftliche Kontakte zu bedeutenden argentinischen Literaten wie Jorge Luis Borges und Eduardo Mallea sowie zur Verlegerin Victoria Ocampo und dem Verleger Ernesto Alemann erlangte Bock in Argentinien und Uruguay große Bedeutung. Nach seiner Rückkehr 1958 wurde er zu einem gefragten Experten und Kontaktmann, unterstützt durch zahlreiche Publikationen in Essay, Lyrik und Prosa.