Knihobot

Kyoung Suk Sung

    Filmische Rache
    Fremder Bruder
    • Fremder Bruder

      Das Teilungstrauma Süd- und Nordkoreas im Spiegel des koreanischen Films

      Der von 1950 bis 1953 wütende Korea-Krieg hinterließ die koreanische Halbinsel gleichermaßen zerstört wie zerrissen. Bis heute ist Korea das einzige noch verbleibende geteilte Land der Welt, und es ist wenig erstaunlich, dass sich seine traumatische Geschichte in vielerlei Hinsicht nach außen kehrt. So wurde auch in der koreanischen Filmgeschichte das Thema „Landesteilung“ seit 1953 viele Male aufgegriffen und verarbeitet. Kyoung-Suk Sung bietet einen umfangreichen Überblick über den Konfliktfilm im südkoreanischen Kino seit dem Korea-Krieg. Dabei führt sie erstmalig den Begriff des Konfliktfilms als regional-spezifische Filmkategorie ein, die die Spaltung des Landes und seine Beziehungen zu Nordkorea thematisiert. Insgesamt 60 ausgewählte Filme der verschiedensten Genres werden unter dem Aspekt des gesellschaftlichen wie politischen Verhältnisses zum nordkoreanischen „Bruder“ beleuchtet.

      Fremder Bruder
    • Rache, eine blutige, endlose, aber dennoch menschliche Geschichte. Park Chan-Wook zählt zu den bekanntesten Filmemachern Koreas. Das Thema „Rache“ ist zu seiner charakteristischen Handschrift in der Filmwelt geworden. Damit erlangte er nicht nur in seiner Heimat, sondern auch im Ausland einen großen Erfolg, nicht zuletzt dank des Aufschwungs des koreansichen Kinos in den letzten Jahren. Zu seinen prominentesten Werken, die auch als „Rache-Trilogie“ bekannt sind, zählen Sympathy for Mr. Vengeance (2002), Old Boy (2003) und Sympathy for Lady Vengeance (2005) (ergänzt durch die Analyse seines Kurzfilms Cut). Kyoung-Suk Sung sieht in der Rachethematik den Schlüssel zum Stil des Regisseures. Sie setzt sich mit dem filmischen Stil Parks im Hinblick auf die Rache in den oben gennannten Werken auseinander und beleuchtet eindrucksvoll Bild- und Farbenkonstellationen nach den immer wieder auftauchenden Themenbereichen Rache, Gewalt und Ikonenbilder der Protagonisten. Dabei nimmt die Autorin Bezug auf die wesentlichen Thesen und illustriert die Ausarbeitung gekonnt mit Zitaten in einer deutschen Übersetzung der koreanischen Originalfassung.

      Filmische Rache