Knihobot

Stefan Giebel

    Zur Anwendung der statistischen Formanalyse
    Statistische Verfahren zur Formanalyse von Nierentumoren
    Rückfalluntersuchung der Patienten des Landes Hessen nach §64 StGB
    Evaluation des saarländischen Jugendstrafvollzugs
    Rückfalluntersuchung im Jugendstrafvollzug in Thüringen
    Optimierung der passiven Risikobewältigung
    • In jedem Unternehmen sind Entscheidungen zu treffen, deren Auswirkungen auf die zukünftige Zielerreichung gewissen Unsicherheiten unterliegen. Die unternehmerische Tätigkeit ist deshalb untrennbar mit dem Eingehen von Risiken verbunden. Gerade im industriellen Bereich sind die Risiken vielfach dadurch gekennzeichnet, dass sie zwingend einzugehen sind oder nur mittel- bis langfristig verändert werden können. Das Risikomanagement stellt ein Konzept dar, das eine systematische und zielgerichtete Analyse, Steuerung und Kontrolle der Risikolage des Unternehmens ermöglicht. Ein wesentliches Element des Risikomanagements ist die passive Risikobewältigung, deren Kern der Risikotransfer auf eine Versicherung und das Selbsttragen von Risiken bilden. Ausgehend von der individuellen (erfolgsrechnerischen und finanzwirtschaftlichen) Risikotragfähigkeit ergibt sich die grundlegende Frage, welche Risiken in welchem Umfang auf eine Versicherung transferiert werden sollen bzw. müssen. Zunächst werden im Rahmen der Arbeit die Grundlagen des operativen und strategischen Risikomanagements sowie das Selbsttragens und der Risikotransfer detailliert untersucht. Neben der Systematisierung des Selbsttragens werden dabei insbesondere die Möglichkeiten der internen Reservenbildung analysiert. Zusätzlich wird aufgezeigt, wie die negativen Auswirkungen schlagend gewordener Risiken aus erfolgsrechnerischer und finanzwirtschaftlicher Sicht getragen werden können. Dazu wird eine Abstufung der bewusst aufgebauten bzw. existierenden erfolgsrechnerischen und finanzwirtschaftlichen Risikodeckungsmassen vorgenommen. Anschließend stehen unterschiedliche Versicherungs- und Selbstbehaltsformen sowie die Kriterien der Versicherbarkeit von Risiken im Mittelpunkt. Da die Versicherungsentscheidung nicht unabhängig von den anderen Instrumenten der Risikobewältigung getroffen werden kann, wird zusätzlich die Notwendigkeit der gemeinsamen Betrachtung von Versicherungs- und Risikomanagement detailliert herausgearbeitet. Um eine zielorientierte Entscheidung für eine bestimmte Kombination aus Selbsttragen und Risikotransfer treffen zu können, sind der aus einer Risikoteilung resultierende Aufwand und Nutzen hinsichtlich der Risikolage des Unternehmens zu bestimmen. Zur Beurteilung des Aufwands werden dazu im Rahmen der Arbeit die aus einer Kombination aus Selbsttragen und Risikotransfer auf eine Versicherung resultierenden Risikokosten über eine Simulation ermittelt. Der Nutzen hinsichtlich der Risikolage des Unternehmens wird unter Berücksichtigung ausgewählter Steuerungsgrößen abgeleitet, die sich unter anderem aus der erfolgsrechnerischen und finanzwirtschaftlichen Risikotragfähigkeit ergeben. Aufbauend auf der gemeinsamen Betrachtung von Versicherungs- und Risikomanagement entsteht somit eine Konzeption zur Sicherstellung eines auf Unternehmensebene tragfähigen und kostenoptimalen Versicherungsprogramms.

      Optimierung der passiven Risikobewältigung
    • Im Zuge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom Mai 2006 ist der Jugendstrafvollzug auf seine resozialisierende Wirkung zu untersuchen. Im vorliegenden Buch werden die ersten länderspezifischen Ergebnisse für den Thüringer Jugendstrafvollzug und die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen vorgestellt.

      Rückfalluntersuchung im Jugendstrafvollzug in Thüringen
    • Seit dem 31. Mai 2006 besteht die Verpflichtung, den Jugendstrafvollzug und die dort angebotenen Maßnahmen hinsichtlich der resozialisierenden Wirkung zu untersuchen. Seit 2009 evaluiert das Saarland die für den Jugendstrafvollzug zuständige JVA Ottweiler. Im vorliegenden Buch sind die ersten Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst worden.

      Evaluation des saarländischen Jugendstrafvollzugs
    • Die Rückfalluntersuchung der Patienten des Landes Hessen nach §64 StGB setzt sich mit dem Therapieabbruch und der erneuten Straffälligkeit der suchmittelabhängigen Straftäter auseinander. Für die Untersuchung werden 145 Akten aus den Jahren 1998 bis 2003 gezogen und im Zusammenhang mit dem Therapieabbruch und der erneuten Straffälligkeit ausgewertet. Für die Auswertung werden quantitative Verfahren, die Entscheidungsbäume und die Konfigurationsfrequenzanalyse, verwendet. Anhand dieser Verfahren ergeben sich Möglichkeiten zur Einschätzung von Patienten hinsichtlich eines Therapieabbruchs, der erneuten Straffälligkeit und damit verbunden der Gefährlichkeit. Abschließend wird die Wirksamkeit der kostenintensiven Suchttherapie auf die Zeit nach Entlassung diskutiert.

      Rückfalluntersuchung der Patienten des Landes Hessen nach §64 StGB
    • In der vorliegenden Arbeit werden die ersten Ansätze für eine Anwendung der zweidimensionalen Formanalyse bei Nierentumoren mit dem Ziel einer Diskriminierung der Tumorarten und -typen vorgestellt. Dabei steht insbesondere die Anwendbarkeit des Verfahrens an sich im Vordergrund.

      Statistische Verfahren zur Formanalyse von Nierentumoren
    • In der folgenden Arbeit werden die Grundlagen der statistischen Formanalyse vorgestellt und das Verfahren an drei- und vierdimensionale Objekte angepasst. In der Formanalyse verwenden wir Verteilungsparameter wie die mittlere Form, eine repräsentative Form einer Gruppe von Objekten, um die Möglichkeit einer Diskriminierung der Objektgruppen zu untersuchen. Zur Anwendung der Verfahren dienen mehr als hundert Nierentumore, mehr als hundert Messdaten elektronischer Nasen und das räumliche Verhalten von fünfzig Serienmördern. In allen Disziplinen wird damit ein neuer Ansatz zur Messung und Auswertung vorgestellt. Die Ergebnisse der Formanalyse ermöglichen eine Diskriminierung der zu untersuchenden Objektgruppen. Angesichts der derart vielversprechenden Ergebnisse könnte die Formanalyse eine Antwort auf die erforderliche Klassifizierung von Bilddaten bei zunehmender Menge an Bildern darstellen.

      Zur Anwendung der statistischen Formanalyse
    • In der Studie wird das Mehrschichtige Perzeptronennetz, ein Verfahren der überwachten Neuronalen Netze, im Vergleich zu Entscheidungsbäumen, Diskriminanzanalyse und Logistischer Regression hinsichtlich seines Potenzials zur Erklärung und Vorhersage einer Zielgröße in den Sozialwissenschaften untersucht. Im Gegensatz zu den anderen Methoden können Neuronale Netze die erhobenen Daten mit geringeren Voraussetzungen auswerten und sämtliche Wechselwirkungen im Modellansatz berücksichtigen. Das numerische Verfahren zielt darauf ab, eine optimale Zuordnung mit minimalen Fehlzuordnungen zu ermitteln. Die Zielgröße ist die Rückfälligkeit ehemaliger jugendlicher Inhaftierter vier Jahre nach ihrer Entlassung aus dem Jugendstrafvollzug in Rheinland-Pfalz zwischen 1996 und 2000 (n=400). Die Variablen, die zur Erklärung herangezogen werden, umfassen familiäre Situation, Heimwechsel, Schul- und Berufsabschlüsse sowie Maßnahmen während der Inhaftierung. Die Untersuchung der Rückfälligkeit spiegelt sowohl die Gefährlichkeit als auch die Möglichkeiten zur Resozialisierung wider. Der Vergleich zeigt, dass Neuronale Netze in der Erklärung der Rückfälligkeit überlegen sind, jedoch die Prognose von den Anfangseinstellungen des Netzes abhängt. Daher sind die sozialwissenschaftlichen Aussagen über die Relevanz einzelner Variablen nur bedingt verwendbar. Neuronale Netze sind eher für explorative Ansätze geeignet, da sie alle Wechselwirkungen gleichzei

      Zur Anwendung neuronaler Netze in den Sozialwissenschaften