Klaus Pischel Knihy



Eine ungewöhnliche Freundschaft
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Ein polnischer Priester und Philipp Schweiger, Gendarmerieoffizier aus Meckenheim in der Pfalz, wohnen unter einem Dach. In Ostpolen. Während des Krieges. Bei einem Anschlag im Mai 1944, der dem Nazigauleiter Erich Koch gilt, stirbt Schweiger. Und seine Witwe verhindert, dass anschließend fast 400 Menschen 'aus Vergeltung' massakriert werden. 1959, als der Kriegsverbrecher Koch in Warschau vor Gericht steht, sagt der Priester als Zeuge aus und offenbart, wer sein ungebetener Gast und wie mutig dessen Frau war. In einer Zeit offener Wunden plädiert er für Versöhnung zwischen Polen und Deutschen. Klaus Pischel aus Berlin hört davon, begibt sich auf Spurensuche, reist nach Krasowo-Czestki kurz vor der belorussischen Grenze und nach Meckenheim, das nahe der französischen liegt. Spricht mit Zeugen und Verwandten und rekonstruiert eine ungewöhnliche Freundschaft.
"Sie werden wieder Unsinn machen“, befürchtet Golo Mann, einer der weltweit bekanntesten Historiker, angesichts der deutschen Einheit. Hatte er doch allen Grund dazu, denn die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts war bestimmt von politischen und moralischen Fehlleistungen. Am Beispiel einer einfachen Familie werden wesentliche historische und gegenwärtige Entwicklungsprozesse veranschaulicht und das Verhalten von Persönlichkeiten in Ost und West dargestellt: Kriege, Radikalisierung der Gesellschaft, die Sehnsucht nach einem friedlichen Landleben im Osten Deutschlands der Vorkriegszeit, Flucht und Vertreibung nach Kriegsende, Hoffnung und Tragik im Kalten Krieg, die Eingebundenheit des Menschen in politische Zwänge in Vergangenheit und Gegenwart, der steinige Weg der Wiedervereinigung. War es für die Menschen im Osten ein vertanes Leben oder. ?