Abschied vom Kinderglauben
Ein Kursbuch für aufgeklärtes Christsein
Ein Kursbuch für aufgeklärtes Christsein
Mit diesem Band wird eine Gesamtdarstellung der Theologiegeschichte des Christentums vorgelegt. Dabei werden sowohl die großen Personen und Ideen genannt und erklärt, als auch die wichtigsten Entwicklungsstadien und die Herausbildung von Denkmustern und Deutungskategorien dargestellt. Zusätzlich zu den theologischen Diskussionen wird der sozial- und zeitgeschichtliche Kontext erläutert. Neben der Themenzentrierung (z.B. christologische Entfaltung, Rechtfertigung ) steht die Darstellung von Einzelpersönlichkeiten im Zentrum, die den theologischen Diskurs gefördert haben und nicht selten das Risiko des Ausschlusses aus den jeweiligen Glaubensmodellen eingingen. Register und Literatur ermöglichen eine eigene weiterführende Beschäftigung mit der Materie und machen das Buch zusätzlich für Studierende attraktiv.Mit Beiträgen von Bernhard Braun, Christian Cebulj, Hubert Filser, Petra Heldt, Monika Jacobs, Wolfgang Pauly, Thomas Schreijäck
Jürgen Habermas greift als Vertreter der zweiten Generation des Frankfurter «Instituts für Sozialforschung» die Aufgabenstellung der «Kritischen Theorie» produktiv auf. Neben der Ausarbeitung des erkenntnistheoretischen Ansatzes zu einer «Konsensus-Theorie der Wahrheit» betrifft dies auch den Bereich der Kulturphilosophie und ganz besonders die Religion. Die vorliegende Arbeit weist auf den Zusammenhang von Wahrheitsfrage und Religion im Werk von Jürgen Habermas hin und versucht, Elemente einer fundamentaltheologischen Reflexion über den christlichen Glauben vor dem Hintergrund der Moderne aufzuzeigen.
Frei Leben – Schöpferisch Lieben
Erich Fromm (1900–1980) prägte mit seinen Büchern „Die Kunst des Liebens“ und „Haben oder Sein“ die gesellschaftlichen Aufbrüche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Arbeiten des Sozialphilosophen und Psychotherapeuten zu verordneter Autorität einerseits und verantworteter Freiheit andererseits sind noch heute aktuell. In der Suche nach scheinbar unveränderlichen Strukturen und in der Angst vor Fremden erkennt er Unsicherheit und Mangel an schöpferischem Leben. Hoffnungsbilder kreativer Gestaltung des menschlichen Lebens entnimmt er der jüdischen Tradition und übersetzt deren Gedanken in die Sprache eines universalen Humanismus. Wolfgang Pauly zeigt, wie Fromms Denken Sprengkraft gegenüber verkrusteten Strukturen haben und Anregung geben könnte, die Welt des Menschen menschlicher zu gestalten.
Ein Leben im Dialog
In Leben und Werk erweist sich Martin Buber (1878 – 1965) als Philosoph des Dialogs. An allen Lebensstationen, von Wien über Lemberg und Heppenheim bis nach Jerusalem, zeigt er hohe Sensibilität für politische und gesellschaftliche Verwerfungen. Sein Werk umfasst unterschiedlichste Dimensionen des geschichtlichen und aktuellen Judentums: zusammen mit Franz Rosenzweig übersetzt er die Heilige Schrift (Tanach), in Galizien entdeckt er für sich das osteuropäische Judentum und den Chassidismus, sein Menschenbild prägt die Schriften zur Pädagogik und seine konkrete Erziehungsarbeit. Wolfgang Pauly stellt einen Zusammenhang zwischen Bubers dialogischer Philosophie und Existenz her und veranschaulicht so dessen zentrales Prinzip auf seinem Weg zu einem umfassenden Humanismus in Leben und Werk.