Das Kinder-Diagnostik-System (KIDS) verknüpft Verfahren zur Diagnostik und Verfahren zur Evaluation der Therapie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter und bietet mit jedem Band vielfältige Möglichkeiten zur Erfassung und Differenzierung der jeweiligen Störung. Jeder Band enthält diagnosengenerierende Verfahren, störungsspezifische Verfahren, Explorationsschemata und spezifische Beurteilungssysteme. Zielsetzung, Aufbau, Anwendung, Gütekriterien und Normen bzw. Grenzwerte werden ausführlich beschrieben. Kopiervorlagen oder Hinweise auf die Bezugsquellen ermöglichen einen schnellen Zugriff auf die Instrumente. KIDS 1 stellt Verfahren zur Diagnostik und Evaluation der Therapie von ADHS vor: - Verfahren zur Eingangsdiagnostik - Verfahren für spezifische Altersgruppen - Verfahren zur differenzierenden Diagnostik für Beratung und Verhaltenstherapie - Verfahren zur differenzierenden Diagnostik für die medikamentöse Therapie und zur Titration - Verfahren zur individuellen Verlaufskontrolle
Anja Görtz-Dorten Knihy




Das Kinder-Diagnostik-System (KIDS) verknüpft Verfahren zur Diagnostik und Verfahren zur Evaluation der Therapie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter und bietet dem Anwender mit jedem Band vielfältige Möglichkeiten zur Erfassung und Differenzierung der jeweiligen Störung. Jeder Band enthält diagnosegenerierende Verfahren, störungsspezifische Verfahren, Explorationsschemata und spezifische Beurteilungssysteme. Zielsetzung, Aufbau, Anwendung, Gütekriterien und Namen bzw. Grenzwerte werden ausführlich beschrieben. Kopiervorlagen oder Hinweise auf die Bezugsquellen ermöglichen einen schnellen Zugriff auf die Instrumente. Die verschiedenen Verfahren im Band 4 zum Bereich aggressiv-dissoziale Verhaltensstörungen können in unterschiedlicher Weise verknüpft werden. Zunächst werden diagnosegenerierende Verfahren vorgeschlagen, die das Störungsbild weiter eingrenzen. Danach können in störungsspezifischen Verfahren aggressiv-dissoziale Verhaltensstörungen differenziert erfasst werden und schließlich lassen sich zusätzliche therapierelevante Informationen anhand von Explorationsschemata und Beurteilungsskalen erheben.
Das Soziale computerunterstützte Training für Kinder mit aggressivem Verhalten (ScouT) ist ein Programm für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, das ihnen hilft, neue Lösungen für Konflikte mit Gleichaltrigen zu erlernen. Ziel ist es, Konfliktsituationen besser wahrzunehmen, eigene Gedanken und Gefühle zu identifizieren, die Intentionen anderer Kinder zu erkennen, eigene Handlungen zu planen und die Konsequenzen dieser Handlungen abzuschätzen. ScouT umfasst ein Manual, das den Aufbau und die Einsatzmöglichkeiten des Programms beschreibt, sowie eine interaktive DVD mit Filmbeispielen und Arbeitsblättern. Es kann sowohl diagnostisch als auch therapeutisch eingesetzt werden. Mit der ScouT-Diagnostik werden die Probleme des Kindes auf kognitiver, emotionaler und Verhaltensebene in sozialen Situationen erfasst und analysiert, was die Therapieplanung unterstützt. Typische Konfliktsituationen werden identifiziert, um symptomaufrechterhaltende Faktoren zu erkennen. ScouT lässt sich in individuell angepasste Therapien integrieren, die soziale Problemlöseprozesse und Fertigkeiten trainieren. Kinder lernen schrittweise, sich sozialen Situationen angemessen zu nähern und Probleme zu lösen. Die realistische Gestaltung der Filmszenen und die Identifikation mit der Hauptfigur fördern die Motivation und den Behandlungserfolg.
Aggressiv-dissoziale Verhaltensweisen sind bei Kindern und Jugendlichen häufig, verlaufen oft chronisch und sind schwer zu behandeln. Das Therapieprogramm THAV bietet ein umfassendes Behandlungspaket zur multimodalen Therapie von Kindern mit aggressivem Verhalten, insbesondere gegenüber Gleichaltrigen, und richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Das Manual beschreibt zunächst die Störung, die Ursachen aggressiven Verhaltens und mögliche Therapieansätze. Anschließend werden die Bausteine des modularen Behandlungsprogramms detailliert erläutert. Der Fokus liegt auf der Schulung der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung, der Impulskontrolle, dem sozialen Problemlösungs- und Fertigkeitentraining sowie der Modifikation sozialer Interaktionen. Die Interventionen orientieren sich an den individuellen Situationen, in denen das Kind aggressiv reagiert. Zudem werden familien- und schulzentrierte Maßnahmen integriert, wie der Abbau aggressionsfördernder Erziehungsmuster und die Einführung von Belohnungen für sozial kompetentes Verhalten. Zahlreiche Arbeitsmaterialien sind zum direkten Druck verfügbar. Ergänzend sind Handpuppen und weitere Therapiematerialien für das THAV-Programm erhältlich, die über die Testzentrale bezogen werden können.