Die Beziehung zwischen Friedrich II. von Preußen und dem Obristen Quintus Icilius steht im Mittelpunkt dieser Biografie, die im Kontext des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) spielt. Ihre Freundschaft ist geprägt von Phasen der Entfremdung und Versöhnung, die das launische Wesen des Königs und die Perspektive seines bürgerlichen Untertanen widerspiegeln. Die Autoren präsentieren neue, umfassende Erkenntnisse aus umfangreichen Archivrecherchen, die bisher unbekannte Aspekte der beiden historischen Figuren beleuchten und das Verständnis ihrer Zeit vertiefen.
Claus Legal Knihy




Friedrich II. - Des Preußenkönigs untertäniger Diener Quintus Icilius
Kommandeur im Krieg, Kümmerer im Frieden. Ein Recherche-Report. Zweiter Teil
- 116 stránek
- 5 hodin čtení
Im Februar 1763 endet der Siebenjährige Krieg mit dem Friedensvertrag von Hubertusburg, doch die Feierlichkeiten werden von einer dunklen Vergangenheit überschattet: der Plünderung des Schlosses durch Friedrich II. und seine Truppen unter dem Kommando von Quintus Icilius. Der Bericht beleuchtet die Widersprüche in dieser Geschichte und zeigt, wie Icilius trotz seiner Rolle als Plünderer zu einem respektierten Bürger und Teil der Aufklärerszene wurde, in Kontakt mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Anna Louisa Karsch und Gotthold Ephraim Lessing.
Während zweier Tage im November des Jahres 1760 weilt der im Heer des Preußenkönigs Friedrich II. dienende Frey⸗Bataillons Commandeur Quintus Icilius auf Sachsens berühmtem Jagdschloss Hubertusburg. Ihn als erbetenen Gast in der Familie des 64-jährigen Schlossverwalters George Samuel Götze bezeichnen zu wollen, entspräche nicht den realen Gegebenheiten. Denn dieser Quintus Icilius ist Teil einer Armee, welche mit dem Schloss Hubertusburg einen hochherrschaftlichen Adelssitz des Kurfürsten von Sachsen, Friedrich August II., besetzt hält. Bedingt durch den Krieg, in den Preußen, Österreich und Sachsen gegenwärtig verstrickt sind. Obwohl dem andauernden Krieg geschuldet offiziell zu Feinden gestempelt, eröffnet sich dem Preußen Quintus Icilius und dem Sachsen George Samuel Götze eine Ebene, auf welcher ein zwischenmenschlicher Kontakt möglich ist.
Friedrich II.
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- 11 hodin čtení
Sachsen zur Zeit des 7-jährigen Krieges (1756–1763) Die Brüder Legal erörtern neue Forschungserkenntnisse zur sächsischen und preußischen Geschichte: der 23-tägige Aufenthalt des Preußenkönigs Friedrich II. Vom 19. Februar bis 13. März 1763 auf Schloss Dahlen. Diesem in Sachsens geografischer Mitte gelegenen Landschlösschen war es vorbehalten, den Schauplatz abzugeben, auf dem Preußens Herrscher und Kriegsherr den geschichtsträchtigen Schlusspunkt unter das zurückliegende 7-jährige Gemetzel – späterhin als „Siebenjähriger Krieg“ bezeichnet – setzte. Es ist eine große Herausforderung, Recherchen zur Thematik Friedrichs II. in Dahlen aufzunehmen. Darüber hinaus gilt es, diesen zwar kurzen, aber nichtsdestoweniger bedeutsamen Lebensabschnitt des preußischen Monarchen in den Kontext jener Zeit zu stellen. Ein abwechslungsreiches Ergebnis kam dabei heraus, welches den Autoren wert schien, es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zumal sich gezeigt hat, dass sich im Umkreis von Friedrich II. durchaus noch etwas Unerforschtes in den Archiven entdecken lässt. Der Inhalt des Buches birgt eine Fülle hochgradiger Überraschungen. Teilweise von einer Qualität, die zur Konsequenz haben, sicher geglaubte Fakten zu überprüfen und zu berichtigen.