Zum umfangreichen Werk des französischen Dichters Jean Genet gehören neben der Lyrik und den Romanen eine Vielzahl von Theaterstücken. Diese sind längst Teil des klassischen Theater-Repertoires und werden auch in Deutschland regelmäßig aufgeführt. Weniger bekannt ist, dass Genet fast alle seine Theaterstücke teilweise mehrfach überarbeitet hat. Im Rahmen der Werkausgabe werden die von der endgültigen Fassung abweichenden, für das Genet’sche Theaterverständnis wesentlichen Änderungen, Zusätze und Streichungen sichtbar gemacht. Friedrich Flemming erläutert in seiner editorischen Notiz die Publikationsgeschichte der enthaltenen Werke, von denen einige zeitweilig in Frankreich nicht aufgeführt werden konnten. Der Theaterverleger Andreas J. Meyer, der Jean Genet als Bühnenautor in Deutschland durchsetzte, positioniert das Bühnenwerk Genets im Umfeld der europäischen, insbesondere der französischen Theaterliteratur um die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er setzt sich mit den grundsätzlichen Missverständnissen auseinander, denen der Anspruch Genets und seiner Stücke bei vielen deutschen Theatern zunächst begegnete, bevor ihre Bedeutung erkannt wurde und Hans Lietzau am Schillertheater in Berlin, Gerhard F. Hering in Darmstadt und Piscator in Frankfurt in Maßstäbe setzenden Inszenierungen die internationale Anerkennung Genets einleiteten.
Andreas J. Meyer Knihy


Was schön wäre ...
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Andreas J. Meyer, der Senior der Verlage, der mehr als 30 Jahre mit Janosch durch dick und dünn gegangen ist, der ihm ebensoviel verdankt wie umgekehrt, und der ziemlich gut Bescheid weiß über alles, was in diesen Jahren vorgefallen ist, schreibt für Janosch zum Geburtstag unter dem Titel WAS SCHÖN WÄRE. um Wahrheit bemüht und unfrisiert seine schönen und weniger schönen Erlebnisse auf, verwirklichte und nicht verwirklichte Abenteuer, Er folge und Enttäuschungen. Es wird Amüsantes geben und Ernüchterndes, es wird von verheißungsvollen Ansätzen und von Rückzügen berichtet, Begegnungen und Beziehungen werden geschildert, auch Zahlen werden genannt wer den. Da kommt allerhand zusammen. Viel Irritierendes ging in letzter Zeit durch die Medien. Hier wird es eines nicht geben: eine infame, bösartige Aufrechnung für oder gegen Janosch selbst oder seine Freunde und Feinde. Wo Licht und Schatten sich ergänzen, wird der Respekt vor dem Künstler und seinem Werk nie in Zweifel gezogen werden: Quod licet Jovi, non licet bovi. Eine Welt zu etablieren, wie Janosch es vermocht hat, ist nicht möglich, ohne Fehler zu machen. Durch höhere Heiterkeit die Not der Existenz erträglich zu machen, ist allemal größer als Missgunst, Schäbigkeit und Neid.