An seinen Ufern wohnten einst Patrizier, Fürsten, Generäle. Auch der bayerische König und die Münchner Künstler kamen zur Sommerfrische. Später bauten Parteibonzen und Industrielle ihre Villen. Der Starnberger See verdankte seine Attraktivität zu allen Zeiten seinen unbestrittenen landschaftlichen Reizen – und vor allem seiner Nähe zur Landeshauptstadt. Waren es früher illustre Sommergäste aus aller Welt und Sonntagsausflügler, die in Scharen aus der Stadt an den See kamen, so sind es heute vor allem Familien mit Kindern und Freizeitsportler, die hier geradezu paradiesische Bedingungen finden. Die „Badewanne der Münchner“ besticht aber auch durch ein überaus breites und buntes kulturelles Angebot. Bei einer Seerundfahrt lässt sich außerdem jede Menge Geschichte in Geschichten entdecken. Dieser Führer mit einer Tour zu den schönsten Stellen am Ufer, den faszinierendsten historischen Stätten und den besten Aussichtspunkten, führt auch zu jenen Orten am See, an denen berühmte historische Persönlichkeiten – unter ihnen Sisi, Ludwig II., Brahms und Karl Valentin – ihre Spuren hinterließen. Vor Ort kann dann die eine oder andere Hintergrundinformation und Anekdote nachgelesen werden.
Katja Sebald Knihy






Sehnsucht Starnberger See
Villen und ihre berühmten Bewohner im Porträt
Die Reihe der Superlative, die der Ammersee zu bieten hat, ist lang: Die Herrschinger Bucht gilt bei Westwind als absoluter Topspot für Surfer und Kiter. Der „Heilige Berg“ mit der prunkvoll-barocken Klosterkirche und dem legendären Biertempel ist Anziehungspunkt für Touristen aus der ganzen Welt. Dießen ist Treffpunkt der deutschen Keramikerszene, wenn hier am Seeufer der berühmte Töpfermarkt stattfindet und die Ateliers und Werkstätten geöffnet sind. Katja Sebald führt entlang des Seeufers und stellt herausragende Attraktionen, historische Fischerdörfer und unberührte Natur vor.
Kirchen
Ein historischer Rundgang durch Münchens schönste Gotteshäuser
Künstler innen. Häuser außen
30 Häuser von Künstlerinnen und Künstlern in Oberbayern
Das Wohn- und Arbeitshaus eines Künstlers ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf: Es ist selbst gestaltetes Refugium, Zuflucht und Kreativraum. Es ist aber zugleich ein Ort der Selbstinszenierung, an dem der Künstler sich und sein Werk der Welt präsentiert. Katja Sebald und Ulrike Myrzik werfen einen neuen Blick auf die prachtvollen Wohnhäuser, mit denen sich die Münchner „Malerfürsten“ der Prinzregentenzeit gegenseitig übertrumpften. Sie zeigen den Traum vom einfachen Leben auf dem Land, wie ihn sich Gabriele Münter und Wassily Kandinsky verwirklichten. Sie erinnern an den Maler Rupprecht Geiger und den Bildhauer Rudolf Wachter, die nicht nur Kunstgeschichte schrieben, sondern auch mit der markanten Architektur ihrer Atelierhäuser ein Zeichen setzten. Sie waren im Wohnzimmer von Bernd Zimmer und stellen weitere höchst individuelle Lebensentwürfe von Künstlerinnen und Künstlern unserer Zeit vor.
Mein bester Spezi ist der Kramerfeichtmartl gewesen
Auf den Spuren von Oskar Maria Graf in Berg am Starnberger See
»Mein bester Spezi ist der Kramerfeichtmartl gewesen«, schreibt Oskar Maria Graf in Erinnerung an seine Kindheit in Berg. Die »alte Resl« soll einmal bei Ludwig II. zum Kaffee eingeladen gewesen sein, der Schmalzerhans gar im Bett des Königs geschlafen haben. Nicht nur der unglückliche Märchenkönig, der die Sommer im Berger Schloss verbrachte, wird in den Erzählungen des Schriftstellers noch einmal lebendig, sondern auch andere mehr oder weniger bekannte Bewohner Bergs. Viele Textpassagen lassen sich an noch heute bestehenden Gebäuden wie auch an Familiennamen verorten. Katja Sebald hat Originaltexte und deren »Schauplätze« zu einem inspirierenden Reisebegleiter durch Oskar Maria Grafs Geburtsort Berg am Starnberger See zusammengestellt. Historisches, zum Teil unveröffentlichtes Bildmaterial ergänzt den Band.
Wer weiß schon, dass Edda Mussolini sich im Kriegsherbst 1943 jeden Tag ein feudales Essen aus dem Münchner Hotel „Vier Jahreszeiten“ an den Starnberger See kommen ließ? Und wer weiß, wo das berüchtigte „Warnamt X“ stand, von dem aus man die Welt nach dem atomaren Supergau regieren wollte? Wer kennt das kleine Kirchlein im Herzen des Fünfseenlands, das kein geringerer als der berühmte Barock-Baumeister Johann Michael Fischer bauen ließ? Und wer weiß, dass Auguste Renoir einen Sommer lang am Weßlinger See, dem kleinsten der fünf Seen, malte? Das Fünfseenland ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Münchner Umland. Es ist deutschlandweit als Refugium der Reichen und Schönen bekannt. Die bayerischen Kurfürsten und Könige waren am Starnberger See, die Münchner Maler „erfanden“ hier die Landschaftsmalerei und nach ihnen kamen Dichter, Großbürger, Industrielle, Neureiche und überhaupt jeder zur Sommerfrische hierher. Der Ammersee hingegen blieb noch lange ländlich geprägt und wurde später zum Refugium von Individualisten, Aussteigern und Lebenskünstlern. Die Kunsthistorikerin und Journalistin Katja Sebald erzählt nicht nur von den illustren Bewohnern in Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch von der facettenreichen Geschichte, von lebendigen Bräuchen und von atemberaubend schönen und stillen Orten inmitten der Natur.
Die Reihe „Unbekanntes Bayern“ kann und will Bayern nicht neu erfinden, sie will aber auf nahezu unbekannte Orte aufmerksam machen, die manchmal nur ein paar Meter abseits der vielbesuchten touristischen Ziele zu finden sind. „Unbekannter Chiemgau“ erscheint als vielbebildertes Reisebuch, das Kulturschätze ebenso wie Naturschönheiten und Kulinarisches vorstellt. Es erzählt Chiemgauer Geschichte in Geschichten.
Italienisches München
Auf Spurensuche in der "nördlichsten Stadt Italiens"
Lassen Sie sich von Katja Sebald durch enge Gassen und Prachtsstraße führen, über Treppen und Plätze zu den kunsthistorisch bedeutendsten der weit über 200 Kirchen in München. Mit viel – mittlerweile rar gewordener – Münchner Gemütlichkeit begleitet die Autorin den Leser auf dieser Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte und durch die Baustile. Bleiben Sie hier und da unter einem besonders schönen Kirchenhimmel sitzen, nehmen Sie sich zwischendurch Zeit für einen Bummel zwischen Marktständen oder kehren Sie an historischen Orten ein.