Schon seit dem Frühmittelalter wurde Nonnen bei der Jungfrauenweihe nicht nur der Schleier, sondern auch ein Kranz oder eine Krone übergeben. In ihrem grossen Visionswerk Scivias beschreibt Hildegard von Bingen Mitte des 12. Jahrhunderts einen Kopfschmuck der Jungfrauen. Sie entwirft ein umfassendes Bildprogramm, das sich in den kostbaren Stickereien einer Bortenkrone in der Abegg-Stiftung unmittelbar wiederfindet. Es handelt sich dabei um jene Reliquie, die in Trier als Krone der Visionärin verehrt wurde. Die Monographie zeichnet die Geschichte dieser einzigartigen textilen Krone nach. Zugleich bietet sie Einblick in die Vorstellungswelt einer der bedeutendsten Denkerinnen des Mittelalters. -- Publisher website
Philippe Cordez Knihy






Object fantasies
- 242 stránek
- 9 hodin čtení
In the modern lexicon, ‘object’ refers to an entity that is materially constituted, spatially defined, and functionally determined. In contrast, the Latin word ‘fantasia’ has, since antiquity, referred to an apparition or the ability to imagine something that could be equally an object, an image, or a concept. This tension prompts further inquiry into the interrelations and differences between the experience of tangible objects (their perception and handling) and the creation of new objects (their conception and formation). What correlations exist between object fantasies, the self-consciousness of subjects, and the concrete and imagined conditions of human beings’ social lives? By addressing this question, this interdisciplinary book opens new perspectives in the field of object studies.
Karl der Große - Charlemagne
- 128 stránek
- 5 hodin čtení
Vor 1200 Jahren – am 28. Januar 814 – starb Karl der Große in Aachen. Aachen feiert das Karlsjahr 2014 mit einem spektakulären Ausstellungsprojekt, in dessen Mittelpunkt Karls Person und sein Wirken stehen. Der Kurzführer macht die beiden Ausstellungen 'Orte der Macht' und 'Karls Kunst' durch 57 Exponatbeschreibungen mit großformatigen Abbildungen in einer knappen und anschaulichen Form nachvollziehbar. In englischer Sprache.
Charlemagne et les objets
Des thésaurisations carolingiennes aux constructions mémorielles
- 237 stránek
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Les recherches réunies dans ce livre partent du constat que le Moyen Âge ne connaissait pas notre notion d’« objet ». Le mot n’a en effet pris son sens courant de chose de dimension limitée, destinée à un certain usage, que vers la fin du XVIIIe siècle. Comment peut-on, dès lors, rendre compte sans anachronisme de ce que les « objets » ont été pour ceux qui vécurent durant les siècles précédents ? La figure de Charlemagne a permis aux auteurs d’aborder cette question à partir de deux phénomènes historiques. La vaste entreprise de la réforme carolingienne, d’abord, impliqua le développement de pratiques de « thésaurisation », soit des accumulations de matières et de formes consistant aussi bien en de nouveaux modes de gestion qu’en la création d’artefacts unissant, de façon inédite, les pouvoirs profane et sacré. La célébration largement partagée de la mémoire de l’empereur, ensuite, donna lieu à de nombreuses « constructions mémorielles », qui associaient des récits et des choses, et faisaient ainsi d’elles l’évidence présente d’un passé revisité.
Werkzeuge und Instrumente
- 229 stránek
- 9 hodin čtení
Was verbindet Hammer, Pinsel und Geige? Werkzeuge und Instrumente vermitteln zwischen menschlichem Körper und Materie. So genießen diese Objekte eine genuine Gemeinsamkeit, und doch gründet gerade in der Differenz beider Begriffe die abendländische Unterscheidung zwischen handwerklichen und künstlerischen bzw. musikalischen oder wissenschaftlichen Tätigkeiten. Die Beiträge des achten Bandes der Hamburger Forschungen zur Kunstgeschichte nehmen Werkzeuge und Instrumente aus einer kunsthistorischen Perspektive und im interdisziplinären Dialog in den Blick. Das Augenmerk liegt gleichermaßen auf den Techniken ihrer Handhabung, ihrer Diskursivierung in Kritik und Theorie sowie ihrer Darstellung im Bild. Mit Beiträgen von: Gotlind Birkle, Martine Clouzot, Philippe Cordez, Gottfried Korff, Matthias Krüger, François Lamy, Katja Müller-Helle, Ulrich Pfisterer, Albrecht Pohlmann, François Poplin, Julia Ann Saviello, Monika Wagner.
Schatz, Gedächtnis, Wunder
- 256 stránek
- 9 hodin čtení
Kirchliche Objekte sind nicht immer Kunstgewerbe oder sakrale Kunst gewesen: Diese Begriffe wurden erst im 19. und 20. Jahrhundert ausgebildet. Materialisierten solche Objekte im Mittelalter eine christliche Weltanschauung, so sind sie mittlerweile Objekte der Geschichte und des Museums geworden. Reich bebildert veranschaulicht der Band, wie der mittelalterliche Umgang mit Gold, Reliquien oder Exvotos in den Kirchen spätere Formen des Umgangs mit Objekten geprägt hat. Philippe Cordez bietet eine Geschichte des Schatzbegriffes in der lateinischen Kirche des Mittelalters, erläutert die Gedächtnisdimension der Kirchenobjekte sowie ihre Fähigkeit, Erstaunen hervorzurufen – und lädt so zu einer Archäologie der aktuellen musealen Praktiken ein.