Knihobot

Anke J. Hübel

    Big, bigger, cinema
    „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“
    Vom Salon ins Leben
    • Vom Salon ins Leben

      Jazz, Populärkultur und die Neuerfindung des Künstlers in der frühen Avantgarde

      »Man muß absolut modern sein!« - Diese Prämisse stand wie ein Leitstern über zahlreichen Avantgarde-Bewegungen der 1910er- und 1920er-Jahre. Vom Salon auf die Straße, aus den esoterischen Zirkeln ins Leben, bevorzugt ins Nachtleben: Als Grenzgänger zwischen den kulturellen Lebenswelten ging der neue Künstlertypus im legeren Anzug und mit eingeklemmtem Augenzwickel zum proletarischen Boxkampf oder ins populäre Varieté. Er spielte in einer Jazzband, sammelte Schallplatten, tanzte Foxtrott sowie Charleston und erhob mithin nicht nur die Reklame zum künstlerischen Prinzip, sondern verstand es auch geschickt, die erprobten PR-Strategien der Unterhaltungsindustrie für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Auf diesen Spuren folgt Anke J. Hübel den Protagonisten der damaligen Avantgarde-Bewegungen und widmet sich dabei insbesondere der vielschichtigen Beziehung, die die Künstler mit der seinerzeit äußerst populären Jazzmusik eingingen. Der interdisziplinär angelegte Essay ist gleichermaßen ein Stück Medien- wie auch Zeitgeschichte.

      Vom Salon ins Leben
    • „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“

      Strategien der Filmwerbung und Filmvermarktung

      Ob METROPOLIS, DAS BOOT, STAR WARS oder DER HERR DER RINGE: Mit einer Vielzahl an Filmen geht der Anspruch einher – und dies bereits schon vor ihrem Kinostart –, es handele sich bei ihnen um ein Ereignis. Doch welche Strategien, Instrumentarien und Inszenierungstechniken setzt die Filmwerbung und -vermarktung ein, um den Ereignischarakter von Kinofilmen zu generieren? Welche Rolle spielen dabei die Choreografie und Dramaturgie der Filmkommunikation? Welchem Storyboard folgt die Vermarktung, um eben jenen Spannungsbogen aufzubauen, der im großen Finale, dem Kinostart, kulminiert? Welchen Part übernehmen die Medien? Und welche Aspekte kommen bei der Konstituierung des Ereignisstatus von Kinofilmen zum tragen, die auch für andere Ereignisse – wie etwa historische Ereignisse oder 'Media-Events ' – konstitutiv sind? Diesen Fragen geht die Autorin nach und bietet mit der Aufdeckung der zum Einsatz kommenden Strategien und Inszenierungstechniken auch tiefere Einblicke in das Kinofilmbusiness. Eine Fülle an Beispielen sowie umfangreiches Bildmaterial runden das Buch nicht nur ab, sondern nehmen den Leser gleichzeitig mit auf eine spannende Reise durch 100 Jahre Filmwerbung.

      „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“
    • Big, bigger, cinema

      • 255 stránek
      • 9 hodin čtení

      Anke Hübel beleuchtet die Anfänge des Film- und Kinomarketings in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk zeigt, dass die gezielte Vermarktung von Filmen nicht nur ein Merkmal der amerikanischen Filmindustrie war, sondern auch in Deutschland bereits vor den amerikanischen Blockbustern eine bedeutende Rolle spielte. Hübel präsentiert ein vielschichtiges Bild des deutschen Film- und Kinomarketings zwischen 1910 und 1933 und untersucht die Erwartungen, die damals an diese Marketingstrategien gerichtet wurden. Neben der Generierung höherer Einnahmen wird auch die Funktion des Marketings hinsichtlich des Ereignis- und Erlebnischarakters von Film und Kino thematisiert. Zudem wird erörtert, wie das Marketing zur Aufwertung der Kinematografie beitrug und sie gesellschaftlich akzeptabler machte. Die Untersuchung verdeutlicht, dass eine umfassende Film- und Kinohistoriografie ohne die Berücksichtigung des Marketings unvollständig bleibt. Das Film- und Kinomarketing sowie seine Geschichte sind somit essenzielle Bestandteile für ein vollständiges Verständnis der Entwicklung von Film und Kino.

      Big, bigger, cinema