Knihobot

Hubertus Godeysen

    Österreichs Bundes-Bahnen
    Aufgetischt
    Piefke
    Sommersturm. Ein dokumentarischer Roman über die Flüchtlingswelle
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    • Sie ist inzwischen im Ruhestand, doch der Prozess nach der Seilbahnkatastrophe von Kaprun, der ohne Schuldsprüche endete, ließ ihr keine Ruhe. Als der Vater eines Opfers viele Jahre danach sie der Mitschuld an der großen staatlichen Vertuschung bezichtigte, konnte sie das nicht mehr hinnehmen. So brach die ehemalige Staatsanwältin das Schweigen, das seit Jahren über der Kaprun-Katastrophe lag, und unterstützte die beiden Journalisten Hubertus Godeysen und Hannes Uhl gemeinsam mit anderen Insidern bei der tabulosen Aufarbeitung der Katastrophe. Die beiden deklarierten Kaprun-Aufdecker präsentieren ihre seit über fünf Jahren erarbeiteten Recherchen und ziehen jetzt den Schleier von den Ereignissen, den Gerichte und Anwälte sorgsam darüber ausgebreitet haben. Sie erinnern mit schmerzhafter Detailtreue an das Drama der Opfer und ihrer Angehörigen und geben Einblicke in die Funktionsweise einer Republik, in der die Wahrheit auch vor Gericht keine Kategorie zu sein scheint

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    • Fünf Jahre nach der großen Flüchtlingswelle im Sommer 2015 blickt dieser dokumentarische Roman auf die damaligen Ereignisse zurück. Er beleuchtet 25 Tage voller Dramatik, Gefahr, Verzweiflung, Not und Menschlichkeit und erzählt von bewegenden Einzelschicksalen. Der Roman gibt den anonymen Flüchtlingen und den unbekannten engagierten Helfern Gesicht, Stimme und eine eigene Identität. Wie das politische Krisenmanagement in Berlin, Brüssel, Wien und Budapest aussah und welche Auswirkungen es auf die Menschen in Norddeutschland hatte, zeigt der Roman anschaulich und feinfühlig. Spannend und mit viel Empathie erzählt Hubertus Godeysen von den Menschen, die der Sommersturm 2015 in eine kleine Landgemeinde der Nordheide treibt. Mit Liebe zu seiner norddeutschen Heimat schildert er, wie sich das Land verändert, eine Dorfgemeinschaft sich spaltet und gewachsene Strukturen zerbrechen.

      Sommersturm. Ein dokumentarischer Roman über die Flüchtlingswelle
    • Piefke

      • 280 stránek
      • 10 hodin čtení

      Jährlich erklimmen in Österreich über 10 Millionen deutsche Touristen Berggipfel, bevölkern Skipisten, verspeisen Mozartkugeln, Mozarttorten und Mozartwurst, trinken von Einheimischen verschmähte Weine und verbringen 49 Millionen Nächte in österreichischen Betten. Im Gegensatz zu anderen urlaubenden Volksgruppen, und ohne es selbst zu bemerken, mutieren die Deutschen dabei zu einer besonderen Spezies: Sie werden „Piefkes“! Mit diesem, für sie nicht erkennbaren Stigma ausgestattet, erhalten sie an den Hotelrezeptionen, in den Restaurants und Wellneßtempeln, an den Skiliften und in den Tourismusbüros eine Sonderbehandlung, die man sonst nur Schwererziehbaren, Therapieunwilligen und Freigängern angedeihen läßt. Trotzdem gelingt es der professionellen Tourismuswirtschaft mit österreichischem Charme und rot-weiß-rotem Schmäh, die „Piefke“ glücklich zu stimmen, so daß sie sich ahnungslos ihrem Urlaub hingeben und dafür auch noch gerne zahlen. Für die Alpenrepublik sind die „Piefke“ allerdings nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sie leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur nationalen Identität. Denn nur durch das stolze Bewußtsein, keine „Piefke“ zu sein, ertragen die Österreicher den Verlust einstiger Weltgeltung und ihr ambivalentes Verhältnis zum großen deutschen Bruder. In den wechselvollen österreichisch-deutschen Beziehungen hat kein anderer Begriff die österreichische Bevölkerung so umfassend geeint, wie „Piefke“. Kein anderer Begriff wird so liebevoll gehegt und an die nächste Generation weitergegeben. Kein anderer Begriff wirkt so identitätsstiftend und betont die Eigenständigkeit gegenüber dem großen Deutschland. Doch nicht nur Österreicherinnen und Österreichern ist die historische Entstehung des „Piefke“, mit seinen Brüchen und politisch motivierten Reaktionen unbekannt, auch die deutschen Zielobjekte des Spottbegriffes sind ahnungslos. - Doch nicht mehr lange! Das Buch „Piefke“ - Kulturgeschichte einer Beschimpfung beschreibt erstmalig den kulturhistorischen Bedeutungswandel des „Piefke“-Begriffs und informiert lesefreundlich und humorvoll über eine affärenreiche Beziehung.

      Piefke