Der Wandel in der Arzt-Patient-Beziehung hin zu Shared Decision Making (SDM) spiegelt das steigende Informationsbedürfnis von Patienten wider, die aktiv an Gesundheitsentscheidungen teilnehmen möchten. In Deutschland erschweren gesetzliche Regelungen, wie das Publikumswerbeverbot, die Informationsvermittlung. SDM fördert eine partnerschaftliche Beziehung, in der Arzt und Patient gemeinsam Entscheidungen treffen, im Gegensatz zum traditionellen paternalistischen Modell, bei dem der Arzt alleinige Autorität besitzt. Dies zeigt die Notwendigkeit, die Kommunikations- und Entscheidungsprozesse im Gesundheitswesen zu modernisieren.
Lena Harmann Knihy


Die Liberalisierung des globalen Handels öffnet nationale Märkte für ausländische Produkte, was Anbieter einem intensiveren Wettbewerb und unfairen Handelspraktiken aussetzt. Die Welthandelsorganisation (WTO) bietet mit dem Antidumpingrecht ihren Mitgliedern Schutzmechanismen gegen solche Praktiken. Die GATT/WTO-Vorgaben können in nationale Vorschriften umgesetzt werden, wobei die europäischen und US-amerikanischen Antidumpinggesetze die bedeutendsten Systeme weltweit darstellen. Diese Gesetze dienen als Vorbild für neue Antidumpingregelungen anderer Staaten. Trotz der engen Handelsbeziehungen zwischen Europa und den USA bestehen nationale Unterschiede, einschließlich umstrittener Verfahren, die den internationalen Handel behindern können. Das Antidumpingrecht sieht sich daher scharfer Kritik gegenüber, die sogar die Notwendigkeit eines speziellen Antidumpinginstruments infrage stellt. In ihrer Studie bietet Lena Harmann einen umfassenden Überblick über die Inhalte, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der US-amerikanischen und europäischen Antidumpingvorschriften im Verhältnis zu den GATT/WTO-Vorgaben. Sie analysiert sowohl die positiven Beiträge als auch die hemmenden Auswirkungen dieser Regelungen auf den Welthandel und unterbreitet Verbesserungsvorschläge zur Minderung der bestehenden Probleme, unter Berücksichtigung der juristischen Folgen und Möglichkeiten.