Kinder sind längst nicht mehr unbedingt Schicksal. Medizin und Wissenschaft erfüllen nahezu jeden Wunsch nach Schwangerschaft, machen alles möglich, planbar und kontrollierbar. Wer sich sehnlichst ein eigenes Kind wünscht, dem kann heute einfach geholfen werden. Und zwar ganz egal, in welcher Lebens- und Beziehungssituation. Eva Maria Bachinger plädiert in ihrem Buch dafür, dass wir die Fragen zu Ethik und Moral rund um Reproduktionsmedizin und Präimplantationsdiagnostik ehrlich diskutieren, bevor Gesetze liberalisiert und Tabus gebrochen werden.
Eva Maria Bachinger Knihy



Im Schatten der Ringstraße
Reiseführer durch die braune Topografie von Wien
Die prachtvolle, sozial tief gespaltene und traditionell antisemitische Universitäts-, Kaiser- und Arbeiterstadt Wien war der Ort, an dem Adolf Hitler seinen Hass auf große Teile der Menschheit nähren konnte. Ab Frühling 1938 entfesselten einheimische und deutsche Nazis eine elementare Massengewalt, an der sich große Teile der Wiener Bevölkerung beteiligten. Hitlers erster Gauleiter in Wien wurde Odilo Globocnik. Der Kärntner setzte später in Polen den Holocaust mit in Gang. Reinhard Heydrich, Chef des 'Sicherheitsdienstes', hatte 900 Gestapo-Mitarbeiter/-innen allein in Wien. Beide Dienststellen waren die größten von ganz Nazideutschland. Im Frühling 1945 war die Befreiung Ostösterreichs eine der härtesten Aufgaben für die Rote Armee. Die 'Schlacht um Wien' geriet – im Nachkriegsösterreich mit seinen vielen Gedächtnislücken – rasch in Vergessenheit. Dieser Reiseführer macht historische Stätten nun begehbar. Viele davon waren bisher der breiten Öffentlichkeit unbekannt.
Die Integrationslüge
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Kaum eine Debatte wird so emotional und unsachlich geführt wie die Frage der Integration von "Menschen mit Migrationshintergrund“. Die Autoren zeigen in ihrem fundierten und provokanten Buch: Integration ist eine Frage der sozialen Rangordnung, und das wichtigste Merkmal zur Unterscheidung von Menschen ist Geld. Doch statt über Bildung, Arbeitsmarkt oder Aufstiegschancen diskutieren wir über kulturelle Eigenheiten und Religionszugehörigkeit. Die Autoren liefern Reportagen aus dem Alltag von Menschen, die nach Berlin, Zürich oder Wien gekommen sind und sich weniger mit kulturellen als mit sozialen Problemen konfrontiert sehen.