»Während ich noch sprachlos bin und meine beiden Zimmergenossinnen anfangen, hysterisch zu kichern, denke ich zweierlei Dinge: Dass es auch hier nicht so ist, dass man nicht genau angeguckt wird. Und dass auch hier nicht alle gleich sind. Doch nicht alle in einem Boot. Mindestens einer muss wohl immer draußen bleiben.« Die vierzehnjährige Hannah soll die Ferien auf Wunsch ihrer perfektionistischen Mutter in einer Diätklinik für Jugendliche verbringen. Sie fühlt sich ungeliebt und abgeschoben. Zum Glück geht es in der Klinik ganz anders zu als gedacht, und mit ihren beiden Zimmergenossinnen bildet Hannah schon bald ein unzertrennliches Team. Die ersten Pfunde purzeln schnell, die Sport- und Ernährungskurse machen Spaß, aufkommende Probleme bewältigen die Mädchen gemeinsam. Hannah gewinnt an Selbstvertrauen und genießt es, plötzlich beliebt zu sein. Als sich auch noch ausgerechnet der Mädchenschwarm Nico in sie verliebt, erscheint die Welt beinahe perfekt. Aber eigentlich interessiert Hannah sich viel mehr für den stillen und von allen gemiedenen Einzelgänger Ben, über den Nico sich gern lustig macht. Sie mag seine kluge, besonnene Art und teilt seine Liebe zu Büchern. Gleichzeitig scheint eine schwere Last auf seinen Schultern zu liegen. Um Bens Geheimnis zu ergründen und ihm näherzukommen, müsste Hannah Stellung beziehen, doch das ist alles andere als leicht. Sie muss herausfinden, was ihr wirklich wichtig ist. Im Anhang: Informationen zu Themen wie Diät vs. ausgewogene Ernährung, Selbstoptimierung vs. Selbstakzeptanz, Essstörungen, Bodyshaming, Gruppendruck, Selbstvertrauen und mehr.
Katja Kulin Knihy






Bevor die gebürtige Russin Gala Éluard im Sommer 1929 in Spanien den jungen Künstler Salvador Dalí kennenlernt und für ihn Mann und Tochter verlässt, genießt sie als einzige Frau im Kreise der Dadaisten und Surrealisten der Pariser Avantgarde einen besonderen Status als Muse mit Einfluss. Verheiratet mit dem Dichter Paul Éluard und in einer offenen Dreiecksbeziehung mit Max Ernst, bricht die willensstarke Gala schon früh mit den Konventionen ihrer Zeit. Ihr Geschäftssinn, ihre Klugheit und Durchsetzungskraft sind es, die Dalí nach einigen kargen Jahren zu großem Erfolg verhelfen. Mit unerschütterlichem Glauben an sein Talent ist Gala die treibende Kraft hinter dem Surrealisten. Für ihn bringt sie die mütterliche Fürsorge auf, die ihrer Tochter ein Leben lang verwehrt bleibt. Von Dalí wird sie vergöttert und in zahlreichen Werken verewigt – sie ist mehr als seine Geliebte und Quelle seiner Inspiration: »Gala hörte mich … Sie nahm sich die Macht, meine Beschützerin zu sein.« Gemeinsam erobert das exzentrische Paar nicht nur Paris, sondern bald auch die USA. Katja Kulin zeichnet das bewegende Porträt einer geschäftstüchtigen, selbstbewussten Frau und beleuchtet ihre Rolle an der Seite eines großen Künstlers. Von ihren Zeitgenossen oft noch als Hexe verschrien, ist Gala Éluard aus heutiger Sicht das frühe Beispiel einer emanzipierten Frau, die ihren Weg zielstrebig verfolgte.
Der andere Mann
Die große Liebe der Simone de Beauvoir
In ihrem biografischen Roman ›Der andere Mann‹ beleuchtet Katja Kulin die vielleicht widersprüchlichsten Jahre im Leben der französischen Ausnahmeautorin Simone de Beauvoir. Ihr berühmtestes Werk ›Das andere Geschlecht‹ entsteht Ende der 1940er-Jahre, während sie gleichzeitig erstmals eine Beziehung mit beinahe klassischer Rollenverteilung lebt. Es ist die Liebesgeschichte mit dem amerikanischen Schriftsteller Nelson Algren, dem anderen Mann im Leben der Simone de Beauvoir neben Jean-Paul Sartre. Als er sich wünscht, dass Beauvoir zu ihm nach Chicago zieht und ihn heiratet, weist sie dies zurück. Nicht nur wegen Sartre will sie Paris nicht verlassen, sondern auch um ihrer Arbeit willen, in der sie den Sinn ihres Lebens und die Chance sieht, gesellschaftliche Veränderungen auf den Weg zu bringen. Ihre Liebe muss letztlich scheitern, doch Algrens Ring wird Simone de Beauvoir bis zu ihrem Tod nicht mehr ablegen.
1929 erlebt die junge Marlene Dietrich ihren internationalen Durchbruch mit »Der blaue Engel« und folgt Regisseur Josef von Sternberg nach Hollywood. Das Werben Nazideutschlands um ihre Rückkehr weist sie strikt zurück, geht stattdessen nach Paris und unter- stützt gemeinsam mit Jean Gabin – der großen Liebe ihres Lebens – Flüchtlinge und emigrierte Künstler aus Deutschland; später dann die amerikanischen Truppen an der Front. Katja Kulin porträtiert eine lebenshungrige, emanzipierte Frau, die im Film ihres Lebens viele Rollen perfekt in sich vereinte: verführerischer Vamp und burschikoser Kamerad, narzisstische Stilikone und selbstlose Mutter, Ehefrau und Geliebte.
Der Sammelband präsentiert die besten Texte aus dem Zehntausend-Wettbewerb des Deutschen Schriftstellerforums, die von Aus- und Aufbrüchen in einem unvorhersehbaren Leben erzählen. Die vielfältigen Beiträge reichen von Leichtigkeit bis Pessimismus und bieten individuelle Leseerlebnisse in kompakten Miniaturen.
Die Liebe geht seltsame Wege. Manche davon führen direkt durch die Klapse. Lea kann nichts mehr schlucken. Kein Brot, keine Schokolade, kein Obst. Wenn sie ehrlich ist, will sie auch gar nichts mehr schlucken. Lea leidet unter panischer Angst vor dem Ersticken. Inzwischen ist die 26-Jährige so untergewichtig, dass sie sich entscheiden muss: Sterben oder Therapie. Sie entscheidet sich für Letzteres. In der Klinik werden aus den anfangs so skurril erscheinenden Mitpatienten bald gute Freunde, und ganz unerwartet passiert Lea auch noch das Normalste überhaupt: Sie verliebt sich. In den hochsensiblen Ben, der einen Sammelzwang hat. Er tut ihr gut, aber kann sie seine Liebe überhaupt zulassen? Und dann wird sie rückfällig ...
1929 beginnt die junge, schöne Irmgard Keun zu schreiben. Ihre Romane „Gilgi, eine von uns“ und „Das kunstseidene Mädchen“ werden große Erfolge doch das Glück währt nicht lange, die Machtergreifung der Nationalsozialisten beendet abrupt ihre hoffnungsvolle Karriere. Sie geht ins Exil, verfällt in Depressionen. In Ostende trifft sie Joseph Roth. Eine leidenschaftliche Beziehung beginnt doch die Trunksucht Roths wird auch ihr selbst zum Verhängnis. Katja Kulin erzählt die schillernde und tragische Lebensgeschichte einer großen Künstlerin und kritischen Vordenkerin.
Geliebte Orlando
Virginia Woolf und Vita Sackville-West. Eine Leidenschaft
Als Virginia Woolf im Dezember 1922 die Schriftstellerin Vita Sackville-West kennenlernt, ist sie vierzig Jahre alt und steht noch ganz am Anfang ihres literarischen Erfolgs. Nach zwei Suizidversuchen lebt sie umsorgt von ihrem Ehemann Leonard zurückgezogen auf dem Land. Die abenteuerlustige, aristokratische und anmutige Vita Sackville-West scheint in allem Virginias Gegenteil zu sein: Die Dreißigjährige ist Mutter von zwei Kindern, lebt mit ihrem bisexuellen Mann glücklich in einer offenen Ehe und feiert bereits literarische Erfolge. Zudem kursieren pikante Gerüchte über Vitas Affären mit Frauen. ›Geliebte Orlando‹ erzählt nicht nur eine intime Geschichte von Liebe, Freundschaft und sexueller Befreiung, sondern auch davon, wie zwei große Literatinnen sich künstlerisch und intellektuell beflügeln.
Wer natürlich läuft und sein evolutionäres Potenzial richtig nutzt, kann typische Läuferverletzungen vermeiden oder auskurieren, effizienter trainieren und brachliegende Muskulatur kräftigen. Regelmäßige Barfuß-Einheiten sollten daher Bestandteil jedes Trainings sein. Oft ist es aber auch ratsam, den Laufstil dauerhaft umzustellen; viele Läufer sind deshalb inzwischen komplett barfuß oder in Minimalschuhen unterwegs. Doch wie geht man es richtig an, wenn man jahrelang in High-Tech-Schuhen gelaufen oder noch untrainiert ist? Laufen? Aber natürlich! erklärt die theoretischen Hintergründe und Vorteile von Barefoot Running, gibt praktische Hilfestellung und zahlreiche Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene rund ums Thema, stellt verschiedene Minimalschuhe sowie deren Besonderheiten vor und lässt sowohl Experten mit ihrem Fachwissen als auch Läufer mit ihren Erfahrungen zu Wort kommen. „Dieses Buch wird nicht nur Läufern, sondern jedem helfen, der sich besser und gesünder bewegen möchte.“ Jason Robillard, Barfuß-Ultraläufer, Coach und Barefoot Running-Pionier, Vorwort
Barfuß über eine Wiese oder durch warmen Sand laufen – ein schönes Gefühl. Den Boden unter den Füßen zu spüren baut Stress ab und fördert Ausgeglichenheit und Entspannung, dennoch tun wir es viel zu selten. Dabei unterstützt Barfußlaufen auch die körperliche Gesundheit enorm. Die Füße und der gesamte Bewegungsapparat profitieren, der Blutkreislauf kommt in Schwung und das Immunsystem wird gestärkt. Fußfehlstellungen können vermieden oder gemindert werden, und Barfußeinheiten im Sport und in der Rehabilitation fördern Sensomotorik und Propriozeption. Nicht ohne Grund ist Barefoot Running in Minimalschuhen oder barfuß auch ein aufsteigender Trend im Laufsport. Dieses Buch erklärt alle Hintergründe und liefert mit einem Erste-Barfußschritte-Programm den Weg zum Ziel gleich mit. Zahlreiche Experteninterviews, Tests, Erfahrungsberichte und Porträts runden das Bild ab. „Es gibt keinen Grund, nicht barfuß zu laufen. Ich empfehle meinen Patienten, es so oft wie möglich zu tun.“ (aus dem Interview mit Dr. med. Thorsten Rarreck, Orthopäde, Akupunkteur, Sportarzt in der Fußball-Bundesliga) „Die Schuhe auszuziehen und die Erde zu spüren, gehört zu den Handlungen, die selbst bei dunkler Tiefstimmung eine Aufwärtsspirale starten.“ (aus dem Vorwort von Oliver Uschmann, Schriftsteller und Journalist) Empfohlen von Health Care Bayern e. V.