Die Installationen von Michael Sailstorfer (geb. 1979 in Velden/Vils, lebt und arbeitet in Berlin) stehen in der Tradition von Marcel Duchamp und Joseph Beuys und erweitern beständig den Skulpturenbegriff. Hierfür bedient sich der Künstler banaler, alltäglicher Materialien und Objekte, von der Honigmelone bis zum Polizeiauto, welche er auf spielerische und unterhaltsame Weise neu kombiniert. Seine re-konstruierten Skulpturen und raumgreifenden Installationen gehen über den Bereich der visuellen Wahrnehmung hinaus und bieten dem Betrachter häufig sogar einen olfaktorischen Zugang. So lädt der Künstler seine Arbeiten mit einer durchaus gesellschaftskritischen Aussage auf, in deren Zentrum das Individuum mit seinen menschlichen – oft allzu menschlichen – Bedürfnissen und Wünschen steht. Die Publikation präsentiert anhand von zahlreichen Abbildungen einen stringenten Parcours durch das Labyrinth von Sailstorfers bisherigen skulpturalen Fragestellungen von 2000 bis 2014. Mit einem Vorwort von Harald Kunde und Shannon Fitzgerald, einem Interview von Melanie Bono, Essays von Kris Douglas und Susanne Figner sowie einem Materiallexikon von Kito Nedo.
Susanne Figner Knihy



Lewis Baltz
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Lewis Baltz hat nicht nur das Genre der amerikanischen Landschaftsfotografie erneuert, sondern auch die fotografische Bildsprache der 1970er Jahre revolutioniert. Sein 1975 bei Leo Castelli erschienenes Buch New Industrial Parks Near Irvine, California hat absoluten Kultstatus. Bilder amerikanischer Industrielandschaften, trostloser Vorstadtsiedlungen und Wastelands zeigen radikal neue Motive, die 1975 in der wegweisenden Ausstellung New Topographics zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Der vorliegende Katalog ist in enger Zusammenarbeit mit Lewis Baltz entstanden und beleuchtet das Werk aus unterschiedlichen Perspektiven. Die begleitenden Texte betten die Arbeiten in den Kontext der Kunst der 1970er Jahre ein, zeigen auf wie die Werke auf filmische Strategien Bezug nehmen und warum der Künstler sich nicht als Fotograf bezeichnet. Damit werden relevante neue und wenig diskutierte Aspekte dieses konzeptuell arbeitenden Künstlers präsentiert.
Made in Germany Zwei Internationale Kunst in Deutschland Welche Fragen bewegen die junge internationale Kunstszene Deutschlands? Welche Bildsprachen entwickeln die Künstler, welche Themen bearbeiten sie in ihren Werken? Welche Tendenzen lassen sich ausmachen? Mit der Ausstellung MADE IN GERMANY ZWEI untersuchen das Sprengel Museum Hannover, die kestnergesellschaft und der Kunstverein Hannover von Mai bis August 2012 in einer großen Überblicksschau genau diese Fragestellungen. Damit knüpfen die drei hannoverschen Institutionen an die erfolgreiche Ausstellung „Made in Germany“ des Jahres 2007 an. Die begleitende Publikation stellt die teilnehmenden Künstler und deren Arbeiten vor Mit: Saâdane Afif, Ulf Aminde, Rosa Barba, Alexandra Bircken, Shannon Bool, Mike Bouchet, Ulla von Brandenburg, Matti Braun, Nina Canell, Marieta Chirulescu, Keren Cytter, Natalie Czech, Simon Denny, Jan Paul Evers, Omer Fast, Max Frisinger, Simon Fujiwara, Cyprien Gaillard, Gregor Gleiwitz, Dirk Dietrich Hennig, Benedikt Hipp, Olaf Holzapfel, Sven Johne, Kitty Kraus, Keller/Kosmas (Aids-3D), Alicja Kwade, Alon Levin, Klara Lidén, Agata Madejska, Marcellvs L., Michael Pfrommer, Mandla Reuter, Reynold Reynolds, Bernd Ribbeck, Nina Rhode, Michael Riedel, Ricarda Roggan, Julia Schmidt, Kathrin Sonntag, Helen Verhoeven, Jorinde Voigt, Suse Weber, Susanne M. Winterling, Alexander Wolff.