Knihobot

Jagoda Marinič

    20. září 1977
    Sheroes
    Gebrauchsanweisung für Kroatien
    Die Namenlose
    Eigentlich ein Heiratsantrag
    Russische Bücher
    Made in Germany
    • Made in Germany

      • 176 stránek
      • 7 hodin čtení
      4,5(2)Ohodnotit

      »Deutschland ist kein Einwanderungsland«, sagte vor Jahrzehnten Helmut Kohl. Heute spricht man angesichts der nicht endenden Flüchtlingsströme weltweit von der deutschen »Willkommenskultur«. Was politisch und gesellschaftlich lange Zeit verneint wurde: Deutschland ist schon seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland. 16 Millionen sogenannte »Neue Deutsche«, Menschen mit Migrationshintergrund, leben hier. Wie unterscheidet sich ihr Schicksal von dem der heutigen Einwanderer? Was kann man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen? Jagoda Marinic ist eine gewichtige Stimme in der Einwanderungsdebatte: politisch und poetisch zugleich, gesellschaftlich-analytisch und immer sehr persönlich. Zuweilen zornig, aber auch voller Hoffnung erzählt sie von einem Einwanderungsland, das nie eines sein wollte.

      Made in Germany
    • »Jeder neue Verlust wiegt schwerer als der letzte, geht eine Schicht tiefer.«Und um Verlust geht es in diesem Buch. Ob es nun eine Frau ist, die, weil ihre erste Liebe wiederkehrt, die Illusion einer glücklichen Ehe aufgeben muß, oder eine andere, die meint, dem Handeln aus dem Weg gehen zu können, indem sie sich einen Schutzschild aus Angst vor den Körper hält, oder ob es Hannah und Jonás sind, ein Zwillingspaar aus dem Hinterland Dalmatiens, deren Vater auf einer Bohrinsel verunglückt, noch bevor die beiden ihn wirklich kennengelernt haben. All diese Figuren eint die Suche nach dem wirklichen Leben. Doch erst, als sie vom Suchen ablassen, begegnen sie einander wirklich, »nicht aus Notwehr, nicht als Mittel wider die Verlassenheit, sondern trotz der Verlassenheit«. In drei Erzählungen schreibt Jagoda Marinic von Momenten, vor denen man sprachlos bleibt, von Menschen, die leben und sich begegnen möchten, und auch von dem, was sie daran hindert. Der Blick dieser Autorin liegt auf dem Unsichtbaren, auf dem, was uns in rätselhafter Weise prägt. Warum der Titel? In russischen Büchern hätte ein Mädchen, das in Kroatien groß geworden ist, seine Pflichtlektüre gefunden, es wären ihre Geschichten geworden, groß genug für die Phantasie, schmerzhaft genug für das Leben.

      Russische Bücher
    • 'Ich gehe zu meinem Leben. Es ist da, wo Du nicht bist', heißt es in einem Brief einer jungen Frau, der, obschon er von Trennung spricht, Eigentlich ein Heiratsantrag ist. Irrungen und Wirrungen, die seltsamen Wege der Liebe und Begegnungen voller Zauber, die oft in Fluchten münden – davon erzählt Jagoda Marini in ihrem ersten Buch. Wenn jemand Geschichten schreibt, weiß er wohl, wie Peter Bichsel sagt, daß eine Geschichte 'nie so schlimm ist wie die Realität. Eine Geschichte trägt die Besänftigung der Welt in sich. Sie ist – und das ist oft ärgerlich – tröstlich.' Indem jemand Figuren und Situationen erfindet, rettet er sie vor dem Vergessenwerden, bannt sie in Wort und Bild, versucht, im Erzählen das ihnen Besondere zu entfalten. So sind die Geschichten von Jagoda Marini ganz unprätentiöse und doch höchst kunstvolle Versuche, dem Gewöhnlichen und Alltäglichen mit Phantasie zu begegnen – um das, was das wirkliche Leben 'als Stoff für Geschichten' zu bieten hat, ins Außergewöhnliche, Einmalige zu wenden.'Sie war, wo sie war, das hatte sie begriffen. Sie war immer, wo sie war, und ob sie dabei in dieser oder jener Stadt war, war egal, weil sie immer war, wo sie war.' Mit Eigentlich ein Heiratsantrag stellt sich eine junge kroatisch-deutsche Erzählerin vor, die für alte Themen der Literatur einen wundersam eigenen Blick hat.

      Eigentlich ein Heiratsantrag
    • Die Namenlose

      • 154 stránek
      • 6 hodin čtení
      3,1(8)Ohodnotit

      Gerade als die namenlose junge Frau sich in ihrem Leben allein einrichtet, begegnet ihr Ivan, ein Verehrer, wie er in keinem Buche steht. Beharrlich bringt er ihren Versuch von Ordnung und Einsamkeit ins Wanken. Bis ihre Mutter sich zurückmeldet, die sie längst losgeworden sein wollte, und das sich andeutende Glück gefährdet. Mit einer originellen Struktur und außergewöhnlicher Stilsicherheit erzählt Jagoda Marinic, ein Ausnahmetalent in der deutschen Literatur, eine zarte Geschichte über die Liebe, voller Trauer, feinem Witz und Sehnsucht.

      Die Namenlose
    • Gebrauchsanweisung für Kroatien

      2. aktualisierte Auflage 2019

      3,4(22)Ohodnotit

      Jagoda Marinić weiß, weshalb Kroatien als Reiseland so beliebt ist und wo man im Sommer, wenn die Autokolonnen in den Süden strömen, noch auf »echte Einheimische« trifft. Sie lieben leidenschaftlich Familie, Fitness und Fußball und lassen abends in den weißen Städten die Tradition dalmatinischer Männerchöre hochleben. Die Autorin kennt Geheimtipp-Buchten und kleine Küstenorte jenseits der »Game of Thrones«-Fans. Sie führt in die kreative Szene der Hauptstadt Zagreb; verrät die Magie Istriens; warum in Kroatien das Wasser der Adria so klar ist und selbst viele Italiener lieber hier Urlaub machen. Welche Worte Sie richtig aussprechen können sollten, um von den Kroaten als Sprachgenie gelobt zu werden. Wie Sie sich den Fisch zubereiten lassen sollten – und wie Sie sich für einen Reifenwechsel wappnen. Und nicht zuletzt, warum Marco Polo vielleicht doch Kroate war.

      Gebrauchsanweisung für Kroatien
    • Sheroes

      Neue Held*innen braucht das Land

      2,9(89)Ohodnotit

      MeToo war ein öffentliches Gesprächsangebot – nehmen wir es wahr! Jetzt haben wir endlich die Chance, offen über Männer und Frauen, über Rollenbilder und Macht zu reden. Lassen wir es nicht scheitern in Zeiten, wo mit »Bikinis statt Burkas« um Wählerstimmen geworben wird. Geben wir der Debatte in Deutschland eine eigene Richtung. Nutzen wir als Frauen die Chance und definieren uns selbst. Erfinden wir neue Held*innenrollen. Und holen die Männer mit ins Boot. Denn im Kampf um Machtmissbrauch müssen alle an einem Strang ziehen. Dafür will dieses Buch ein Anstoß sein und Perspektiven zeigen. Ein Anstoß für all jene, die das längst wissen. Und für die anderen erst recht.

      Sheroes
    • Jagoda Marinić reflektiert über den gesellschaftlichen Wandel und die Aufbruchstimmung von Minderheiten. Sie zeigt auf, wie wir aus der Radikalität herauskommen und Wandel vor Ort gestalten können. Mit Begriffen wie „Sehen“ und „Identität“ beschreibt sie, wie ihre Ideen Wirklichkeit wurden und Menschen begeistert wurden – durch sanfte Radikalität.

      Sanfte Radikalität. Zwischen Hoffnung und Wandel
    • Jagoda Marinićs Roman „Restaurant Dalmatia“ thematisiert Migration, Integration und die Erfahrungen der Gastarbeiter in Deutschland. Die Geschichte folgt Mia, einer Fotografin, die in der Wendezeit nach ihren Wurzeln sucht. Der Roman, der vor zehn Jahren erschien, wird neu aufgelegt und spiegelt aktuelle gesellschaftliche Diskussionen wider.

      Restaurant Dalmatia. Roman
    • Mia ist am Ziel ihrer Wünsche: Sie erreicht in Kanada endlich den Durchbruch als Fotografin. Aber mit der ersten großen Auszeichnung, die sie ins Herz der Künstlerszene katapultiert, stellt sich nicht das große Glück ein, sondern die Blockade. Rafael, ihre große Liebe, überredet sie zu einer Reise nach Berlin, der Stadt, in der sie aufgewachsen ist. Als junges Mädchen war sie vor allem an einem Ort glücklich: Im Restaurant Dalmatia ihrer Tante Zora im Wedding. Dorthin kehrt sie zurück und diese Rückkehr wird eine Reise ins Gestern, ins Westberlin der Wendezeit und nach Kroatien, das Land ihrer Eltern. Eine Suche nach Mias Jugend beginnt und es entsteht das Porträt charakterstarker Menschen - und wie nebenbei erzählt sich die Geschichte zweier Länder Europas, mit denen ihre Leben verwoben sind.

      Restaurant Dalmatia