Knihobot

Bettina von Clausewitz

    Wie im richtigen Leben
    Wer, wenn nicht wir!
    2023: Wutgebete und Mutgeschichten
    Ein schwarzes Kind kommt zornig zur Welt
    Jung und Alt in Nord und Süd
    Zuflucht Europa
    • 2023: Wutgebete und Mutgeschichten

      Warum Ohnmacht nicht allmächtig ist

      Ohnmachtserfahrungen können lähmend sein, deprimierend und letzten Endes zerstörerisch. Aber es muss nicht so sein, im Gegenteil. Das machen die 15 Artikel dieses Buches deutlich, ihre zentrale Botschaft: Ohnmacht ist nicht allmächtig. Die Texte sind wie ein weltweiter lebensprühender Bilderbogen, der den scheinbar widersprüchlichen und sperrigen biblischen Satz illustriert: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ Aber wie und wo ist das heute erfahrbar? Dazu zeigt das Jahrbuch Mission 2023 einige Spuren auf. Etwa in den alttestamentlichen Rachepsalmen, Wutgebete oftmals, in der Neuinterpretation der Apokalyptik, in Befreiungsgeschichten aus moderner Sklaverei oder im Schulterschluss junger Klimaaktivist*innen bei der Demo. Manche Lebensgeschichte wird so zur Mutgeschichte. Die der philippinischen Menschenrechtlerin Zarah Alvarez etwa, die mit 39 Jahren ermordet wurde. Eine moderne Märtyrerin, ein sinnloser Tod? Nein, meint ihre langjährige Weggefährtin: ein Same, der neue Frucht bringt. Es gibt unterirdische, überirdische, unsichtbare Kraftquellen, die Ohnmacht in innere Stärke verwandeln können – oft göttliche Kraftquellen, wie viele Menschen bezeugen. Das zeigen hier auch theologische Reflexionen etwa über Mystik und Mediation oder zivilen Widerstand in der Ukraine.

      2023: Wutgebete und Mutgeschichten
    • Viele Menschen erkennen, dass in der Welt etwas nicht stimmt, doch nur wenige nehmen die Herausforderung an, sich für eine bessere Zukunft zu engagieren. Diese Personen entwickeln eine Vision, überlegen, was zu tun ist, und setzen ihre Ideen in die Tat um. Wer sind diese Menschen? Was motiviert sie, und wie bleiben sie engagiert? Der junge Raphael Fellmer verzichtet auf Geld und Konsum und gründet eine Initiative zur Rettung von Lebensmitteln. Julia Hartmann, die als Clownin in Krankenhäusern arbeitet, und Felix Finkbeiner, der als Schüler eine große Baumpflanzaktion gegen die Erderwärmung ins Leben ruft, sind weitere Beispiele. Auch Sina Trinkwalder, die erfolgreich mit Menschen arbeitet, die oft übersehen werden, zeigt, wie man aktiv werden kann. Die Journalistin Bettina von Clausewitz hat mit diesen und anderen Aktivisten gesprochen, die das Unmögliche versuchen. Zwölf lebhaft erzählte Geschichten von prominenten und weniger bekannten Persönlichkeiten verdeutlichen, wie wichtig ihr Engagement für die Gesellschaft ist: Sie halten den Horizont offen und beweisen, dass Veränderung möglich ist. Gespräche mit u.a. Rupert Neudeck, Julia Hartmann, Felix Finkbeiner, Sina Trinkwalder, Raphael Fellmer und Monika Hauser zeigen die Vielfalt des Engagements.

      Wer, wenn nicht wir!
    • Familie, das sind wir alle - auch wenn die traditionelle Kleinfamilie ein Auslaufmodell zu sein scheint. Wir leben mit den Menschen zusammen, die wir lieben, und bilden mit ihnen eine Einheit, die in der Gesellschaft bestehen muss und uns Geborgenheit und Glück geben kann. Ob als Patchworkfamilie oder Alleinerziehende mit Kind, ob Wohngemeinschaft, Fern-Ehe oder gleichgeschlechtliche Partnerschaft - sie alle leben ihre Werte und ihren Glauben auf eigene, sehr lebendige Weise. Die Journalistin Bettina von Clausewitz hat Menschen interviewt, die für diese Pluralisierung der Lebensformen stehen, und festgestellt: Die Familie ist nicht weniger wert als früher, aber sie wird angesichts hoher Scheidungsraten und beruflicher Mobilität neu buchstabiert. Gleichzeitig werden auch Kirchengemeinden oder Freundesnetzwerke als Familie erlebt. Viele sehen darin weniger Verlust als Gewinn gegenüber alten Rollenmustern. Und biblische Vorbilder für die moderne Vielfalt gibt es allemal, denn die Bibel mit ihren Familienclans kannte die Kleinfamilie nicht.

      Wie im richtigen Leben