Knihobot

Doreen Mende

    Doppelte Ökonomien
    Montrage - Filipa César
    • Montrage ist eine Ausstellung in Buchformat mit cinematografischen Projekten der Portugiesischen Künstlerin Filipa César. Erinnerung, Politik und Sprache in Bezug auf Film sind dabei zentrale Themen. César verwendet die Technik der Montage, die Raum für einen 'dritten Blick' (Godard) des Betrachters markieren. Jedoch ähnlich wie ihre Filme verlässt sich auch das Projekt Montrage weder auf eine lineare Zeitlichkeit noch auf eine dialektische Organisation des Gezeigten, sondern die Lesbarkeit entsteht in einem kristallinen Raum zwischen den Bildern und Wörtern. Der Raum zwischen den Buchstaben und Bildern enthält mehr Realität als die Zeit, in der man den Film sieht oder den Text liest. Mit Texten von Galit Eilat, Colin MacCabe, Eglantina Monteiro, Helena Vilalta und einem Gespräch zwischen Filipa César und Doreen Mende

      Montrage - Filipa César
    • Der freischaffende Fotograf Reinhard Mende dokumentierte von 1967 bis 1990 im Auftrag von DDR-Kombinaten Industriebetriebe und die dort hergestellten Produkte, die auf der Internationalen Messe in Leipzig gezeigt wurden. Er nahm Arbeiterinnen an der Werkbank auf, er hielt Lampen, Staubsauger und Küchengeräte fest. Die rund 250.000 Bilder – Schwarz-Weiß und Farbfotografien – bieten einen einzigartigen Blick in die Werkhallen und auf die Menschen, die die Waren herstellten. Ein Blick, der von offiziellen Vorstellungen geleitet war und trotzdem versuchte, der eigenen Wahrnehmung zu folgen. Das Projekt „Doppelte Ökonomien“ untersucht, wie man mit diesem einzigartigen Corpus an Bildern heute umgehen kann: wie man sie zugänglich macht, wie man historisches Wissen aus ihnen gewinnt, für welche Reflexion sie einen Ausgangspunkt bilden können. Neben einer Anzahl von Essays versammelt das Buch künstlerische Beiträge u. a. von Armin Linke, Olaf Nicolai und KP Brehmer.

      Doppelte Ökonomien