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Ingeborg Jandl

    Rhythmik und Lautstrukturen in Marina Cvetaevas Versdramen Ariadna und Fedra
    Writing emotions
    Textimmanente Wahrnehmung bei Gajto Gazdanov
    • Textimmanente Wahrnehmung bei Gajto Gazdanov

      Sinne und Emotion als motivische und strukturelle Schnittstelle zwischen Subjekt und Weltbild

      • 566 stránek
      • 20 hodin čtení

      Sinne und Emotion bilden das Prisma jeder Selbst- und Welterfahrung und prägen die im Individuum verankerte Subjektivität. Der russische Emigrationsschriftsteller Gajto Gazdanov (1903-1971) rückt Wahrnehmungen so stark in den Vordergrund, dass die Handlung oft von einem Übermaß an Deskription in den Hintergrund gedrängt wird. Diese Studie beleuchtet Motive sinnlicher und emotionaler Erfahrung unter Berücksichtigung interdisziplinärer Konzepte aus Psychologie, Psychoanalyse, Philosophie und den Naturwissenschaften und fragt nach der Systematik ihrer motivischen Repräsentation, ihrer Wechselbeziehung sowie eines davon abzuleitenden Weltbilds. Das Forschungsfeld eröffnet Zugang zu Mechanismen der empirischen Realität, was auch für andere Disziplinen neue Perspektiven und Erkenntnisse verspricht.

      Textimmanente Wahrnehmung bei Gajto Gazdanov
    • After a long period of neglect, emotions have become an important topic within literary studies. This collection of essays stresses the complex link between aesthetic and non-aesthetic emotional components and discusses emotional patterns by focusing on the practice of writing as well as on the impact of such patterns on receptive processes. Readers interested in the topic will be presented with a concept of aesthetic emotions as formative both within the writing and the reading process. Essays, ranging in focus from the beginning of modern drama to digital formats and theoretical questions, examine examples from English, German, French, Russian and American literature. Contributors include Angela Locatelli, Vera Nünning, and Gesine Lenore Schiewer.

      Writing emotions
    • Die systematische Untersuchung von Marina Cvetaevas Versdramen Ariadna (1924) und Fedra (1927) beleuchtet das semantische Potenzial von Metrum, Rhythmus und Lstrukturen. Der Theorieteil stellt die lyrischen Formexperimente im historischen Kontext des Silbernen Zeitalters dar und diskutiert zentrale verstheoretische Methoden, insbesondere die Ansätze von Etkind, Gasparov, Kvjatkovskij, Lotman, Taranovskij, Tomaševskij und Žirmunskij. Zudem erfolgt eine knappe Einbettung der Tragödien in die Tradition früherer (lyrischer) Bearbeitungen der zugrunde liegenden mythologischen Stoffe. In den Analyseabschnitten werden Korrelationen von Metrum, Rhythmus und Lstrukturen mit den inhaltlichen Aspekten der Dramen aufgezeigt. Metrik strukturiert die Handlung, indem sie inhaltlich verbundene Szenen verknüpft, während der Rhythmus Funktionen der Informationsgliederung und Argumentation erfüllt. Bestimmte Lstrukturen sind mit Grundemotionen assoziiert und prägen den atmosphärischen Hintergrund. Das Wechselverhältnis dieser Kategorien wird in einem abschließenden Synthesekapitel diskutiert. Die Monografie systematisiert Methoden zur Analyse der Wechselbeziehungen zwischen Form und Inhalt in der Lyrik und bietet durch die Anwendung auf Cvetaevas Verstragödien einen Überblick über die Korrelationen und die Mimetisierung der Dramenhandlung mittels Metrum, Rhythmus und Lstrukturen.

      Rhythmik und Lautstrukturen in Marina Cvetaevas Versdramen Ariadna und Fedra