InhaltsverzeichnisC. Baumbach-Knopf / J. Achatz / N. Knoepffler: Vorwort und Danksagung – N. Knoepffler: Das Prinzip der Menschenwürde - Ein Wegweiser und seine Grenzen – P. Kunzmann: Die Würde des Tieres - Ein Jahrzehnt – H. Grimm: Das Tier an sich? Auf der Suche nach dem Menschen in der Tierethik – M. O’Malley: Value Ethics: A Meta-Ethical Framework for Emerging Sciences in Pluralistic Contexts – J. Achatz: Digitales Eigentum - ein Interdisziplinärer Versuch angewandter Ethik – I. Pies: Optimierung versus Koordinierung. Zur Ordonomischen Klärung des wirtschaftsethischen Kernproblems – H. Gabriel: Leistungsoptimierung in der sportmedizinischen Gesundheitssprechstunde – B. Schöne-Seifert / B. Stroop: Neuro-Enhancement für ein optimiertes Leben? Eine medizinethische Perspektive – D. Preuß: Hic locus est ubi mors gaudet calefacere vitam. Ein Essay zur Abwärmenutzung in Krematorien – C. Burmeister: Die Biomedizinkonvention des Europarats als „Overlapping Consensus“? Zur Anwendung eines politiktheoretischen Modells auf den bioethischen Pluralismus – R. Ranisch: Warum biokonservative moralische Einstellungen haben, die Bioliberale verstehen sollten – J. Fischer: Gerechtigkeit als Gestaltungsaufgabe über den Zusammenhang zwischen Vergesellschaftung und Gerechtigkeit
Christine Baumbach Knopf Knihy


Kulturen der Würde
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Das Ende des menschlichen Lebens ist in modernen westlichen Gesellschaften zu einer zentralen bioethischen Frage geworden. Menschen möchten »in Würde« sterben, doch die Berufung auf die »Menschenwürde« ist nicht so einheitlich, wie es der universale Begriff vermuten lässt. Dieser Band dokumentiert wichtige Überzeugungen, die sich im Begriff der »Würde« verdichten, und zeigt gleichzeitig Nuancen und Unterschiede, die in verschiedenen Sprachen, Kulturen und Traditionen bestehen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Franko-Kanadischen Raum, wo die Forderung »Mourirdans la dignité« mit den Widersprüchen und Konflikten verbunden ist, die dahinter stehen. Der zweisprachige Band beleuchtet, wie die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Würde sowohl in Europa als auch in Nordamerika Konturen annimmt. In den modernen westlichen Gesellschaften ist die Frage des würdevollen Sterbens zentral. Obwohl der Wunsch, »in Würde« zu sterben, weit verbreitet ist, zeigt sich, dass die Vorstellung von »dignité humaine« nicht einheitlich ist. Der Band bestätigt die gemeinsamen Überzeugungen zur Würde und beleuchtet gleichzeitig die Unterschiede, die in verschiedenen kulturellen Kontexten existieren.