Knihobot

Miriam Gutekunst

    Liebe ohne Grenzen?!
    Bounded mobilities
    Grenzüberschreitungen
    • Je restriktiver die europäische Migrationspolitik in den letzten Jahrzehnten wurde, umso wichtiger wurde der »Ehegattennachzug« - oder »Familiennachzug« - als legale Möglichkeit der Einreise. Doch auch dieser Migrationsweg steht zunehmend im Fokus staatlicher Regulierung. Eine Sprachnachweispflicht sowie die Vergabe von Visa führen zu neuen Grenzsituationen weit vor Europas geographischen Außengrenzen. Diese nimmt Miriam Gutekunst in ihrer transnationalen Ethnographie zwischen Marokko und Deutschland in den Blick und begleitet Menschen durch das selektive Einreiseverfahren. Ihre Studie zeigt: In den Institutionen und Behörden wird dabei nicht nur über die Einreise entschieden, sondern es werden auch Integrationsparadigmen, Geschlechterverhältnisse sowie Vorstellungen von Liebe und Ehe verhandelt.

      Grenzüberschreitungen
    • Bounded mobilities

      • 300 stránek
      • 11 hodin čtení
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      Mobility is a keyword of late modernity that suggests an increasingly unrestrained and interconnected world of individual opportunities. However, as privileges enable some to live in a seemingly borderless world, others remain excluded and marginalized. Boundaries are created, modified and consolidated, particularly in times of hypermobility. Evidently, mobility is closely tied to immobility. This volume features ethnographic research that challenges the concept of mobility with regard to social inequalities and global hierarchies.

      Bounded mobilities
    • Liebe ohne Grenzen?!

      Binationale Paare und ihr Umgang mit Immobilisierung durch Grenzregimes

      „Man hat sich den Menschen ausgesucht, aber nicht die Rahmenbedingungen.“ In Zeiten scheinbar grenzenloser Mobilität finden viele Menschen ihren Partner oder ihre Partnerin außerhalb ihrer Landesgrenzen. Binationale Paare sind mittlerweile häufig, doch für Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit wird eine solche Beziehung besonders herausfordernd, wenn der Partner aus einem als „negativer Drittstaat“ kategorisierten Land stammt, wie etwa einem afrikanischen Staat. Die rechtliche Einordnung verbietet ihm die visumfreie Einreise in die EU, was oft zu längeren Phasen der räumlichen Trennung führt. Zudem sehen sich die Paare häufig Widerständen und Ablehnungen aus ihrem Umfeld gegenüber. Diese qualitative Studie bietet Einblicke in den Alltag solcher Paare, der größtenteils im virtuellen Raum stattfindet. Miriam Gutekunst untersucht mit theoretischen und methodischen Konzepten aus der Mobilitäts- und Grenzregimeforschung, welche Grenzen für die Paare entstehen, wie sich diese auf ihren Alltag auswirken und wie sie diese Grenzen verhandeln und überwinden. Der Mikrokosmos binationale Paare verdeutlicht, dass hinter Mobilität globale Machtstrukturen stehen: Während einige Bevölkerungsgruppen mobilisiert werden, werden andere immobilisiert. Mobilität ist stark an ökonomisches Kapital und nationale Zugehörigkeit gebunden und beeinflusst die Lebensgestaltung vieler Menschen.

      Liebe ohne Grenzen?!