Die Dialektik von Leben und Tod
Zu Wolfgang Hilbigs apokalyptischem Prosatext "Der Geruch der Bücher"
Die Arbeit analysiert das charakteristische Schreibverfahren von Hilbig, bei dem alltägliche Tätigkeiten seiner oft erschöpften Figuren durch schockierende Erlebnisse oder obsessive Fantasien aufgeladen werden. Diese ungewöhnlichen Erfahrungen führen zu einer tiefen Reflexion, in der die Figuren versuchen, ihre sinnlichen Wahrnehmungen und letztlich ihr eigenes Selbst zu begreifen. Gleichzeitig hinterfragen diese Phantasmagorien die gängigen Vorstellungen von Realität und enthüllen verborgene Aspekte der Wirklichkeit, die zuvor ignoriert wurden.