The series „Innsbrucker Beiträge zur Rechtstatsachenforschung“ („Innsbruck‘ contributions to empirical legal studies“) aims at analysing the interconnections of law in the books and law in action with a special focus on the functioning of law. Volume 8 presents the results of the research project „Observing legislative processes: Implementation of the CRPD“ which was funded by the Austrian Science Fund (FWF): P 26710-G16. The main focus of the project was the evaluation of the involvement of persons with disabilities in the processes of implementing the CRPD into domestic law and their involvement in the monitoring of these implementation processes within Austria, Germany, Australia and New Zealand.
Alexander Lamplmayr Knihy


Der arbeitsteilige Vertrieb von Wertpapieren
Pflichtenverteilung - Zurechnungsfragen - Provisionszahlungen
Ein Anleger wendet sich an seinen persönlichen Anlageberater, um Wertpapiere zu erwerben. Da der Berater keine Konzession als Kreditinstitut hat, muss er zur Abwicklung des Kaufes eine Bank einbeziehen. Diese Arbeit untersucht die rechtlichen Fragen, die aus der Zusammenarbeit von Banken und selbstständigen Wertpapierdienstleistern resultieren. Zentrale Themen sind: Reduziert die Einbindung des Beraters die Pflichten der Bank? Welche Pflichten bleiben gegenüber dem Anleger bestehen? Was muss die Bank tun, wenn der Anleger unzureichend beraten wurde? Zudem wird die Haftung der Bank für Beratungsfehler des Beraters und die aktuelle OGH-Judikatur kritisch analysiert. Ein weiterer Aspekt sind die Auswirkungen von Provisionsvereinbarungen zwischen Bank und Berater auf deren Pflichten und Haftung gegenüber dem Anleger. Die Arbeit trägt zur Diskussion über das Verhältnis zwischen europäischen Verhaltensregeln im Aufsichtsrecht und allgemein-zivilrechtlichen Pflichten von Dienstleistern im Effektengeschäft bei. Sie wurde mit dem VKB-Wissenschaftspreis 2014 ausgezeichnet.