Knihobot

E. milie Bouvard

    Picasso.mania
    Picasso, Fenster zur Welt
    Fragilités
    • Das Motiv des Fensters zieht sich durch das gesamte Werk Picassos. Es war für ihn weit mehr als ein alltäglicher Gegenstand. Wie hier erstmals gezeigt wird, galt Picasso das Fenster als Symbol der Malerei. Indem es das Sehen thematisiert und zwischen innen und außen vermittelt, wird es zum zentralen Focus der künstlerischen Selbstreflexion Picassos. Schon im Frühwerk markierte Picasso mit dem Fenstermotiv die Schnittstelle zwischen Künstler und Welt. In Phasen der Neuorientierung kam er immer wieder auf das Fensterthema zurück und behandelte darin künstlerischen Grundfragen. Sie stellten sich stets beim Übergang in eine neue Werkphase, etwa beim Neubeginn nach dem Kubismus, ebenso wie im Zusammenspiel mit seinen Skulpturen oder in der anhaltenden Auseinandersetzung mit Henri Matisse. Er legte das Fenstermotiv in Serien an, die er unmittelbar nach ihrem Abschluss in Ausstellungen präsentierte. Die Fensterbilder Picassos enthalten seine gemalte Bildtheorie.

      Picasso, Fenster zur Welt
    • Picasso.mania

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      Picasso hat wie kein anderer die Kunst des 20. Jahrhunderts geprägt. Seiner unerschöpflichen Schaffenskraft und seinem Charisma konnten sich nachfolgende Künstlergenerationen nicht entziehen. Schlüsselwerke wie Les Demoiselles d’Avignon oder Guernica und auch die verschiedenen Stilphasen finden ihren Widerhall in unzähligen Werken. Der vorliegende Band präsentiert dieses Feuerwerk von Gemälden, Fotografien, Zeichnungen und Skulpturen aus den 1960er-Jahren bis heute in opulenter Bebilderung. Die Rückkehr von Künstlern der Pop Art wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein zu Archetypen aus dem Picasso-Kosmos in den 1960er-Jahren beweist den Einfluss des großen Katalanen. Auch Martin Kippenbergers Selbstporträts nach einer berühmten Fotografie Picassos von David Douglas Duncan offenbaren die enorme Wirkung von Picassos öffentlichem Bild auf die Vorstellungskraft der Künstler des 20. Jahrhunderts. Picassos stilistischer Eklektizismus und sein „Kannibalismus“ der Alten Meister inspirierten Maler wie Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat oder Julian Schnabel. David Hockneys Polaroid-Collagen aus den 1980er-Jahren spiegeln die Auseinandersetzung mit der Mehransichtigkeit des Kubismus wider. Und auch in aktuellen Positionen ist die Präsenz von Picassos Œuvre deutlich spürbar, wie etwa die Videoinstallation von Rineke Dijkstra’s I See a Woman Crying von 2009–2010 zeigt.

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