„Meine Leser sollen nicht von der Unfehlbarkeit, nur vom guten Willen ihrer Zeitung überzeugt sein. Ich will, daß sie auch diese prüfen, daß sie nachdenken über das, was darin steht.“ Erich Schairer (1887 - 1956) hat es nie jemandem leicht gemacht, am wenigsten sich selbst. Der ehemalige Vikar trat 1911 aus der Kirche aus, um künftig einen publizistischen Kampf gegen ihre Dogmen zu führen. Er folgte während des Ersten Weltkrieges seinem ehemaligen Arbeitgeber Friedrich Naumann in dessen Hurrapatriotismus, nach 1918 wurde er Pazifist. Mit seiner Sonntags-Zeitung setzte sich Schairer für die junge Weimarer Republik ein. Nach 1924 nahm er keine Anzeigen mehr im Blatt auf: Er wollte allein dem öffentlichen Interesse dienen. Schon in den Anfängen verurteilte Schairer den Nationalsozialismus aufs Schärfste. Von 1933 an übten er und seine Mitarbeiter - darunter Fritz Eberhard - versteckte Kritik am Hitler-Regime. 1937 folgte das Schreibverbot. Nach dem Krieg wurde Schairer Mitherausgeber der Stuttgarter Zeitung und führte sein Ringen um die Demokratie fort. Diese Studie zeichnet den Lebensweg dieses Mannes nach, der zu den markantesten Journalistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zählt. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Schairers Arbeit im Dritten Reich gelegt, sein mutiger Einsatz gewürdigt, aber auch die Begrenztheit seines Wirkens beleuchtet.
Andrea Weil Knihy
Andrea Weilová píše příběhy od doby, kdy se naučila hláskovat. Její literární cesta je stejně rozmanitá jako její zájmy, pohybuje se od městské fantasy a detektivek po díla s kočičí tematikou, sci-fi, literaturu faktu a dokonce i romantiku. Weilová, studovaná novinářka, dnes působí jako nezávislá redaktorka a autorka, a učí děti, aby se nebály vlků. Její styl je přizpůsobivý a čtenáře láká do široké škály světů.





„Du bist’n Werwolf oder so was Ähnliches.“ Blaue Augen starrten zu braunen empor. Alles wanderte darin umher, Angst, Misstrauen, Unaussprechliches. Als sich der Wolf, den Biologe Nick gefangen hat, in eine Frau verwandelt, zerbricht sein Weltbild. Die Grenzen zwischen Wissenschaft und Mystik verschwimmen. Nick befreit Isa und verspricht, ihr Geheimnis zu bewahren. Doch mit seiner Zuneigung wachsen auch die Zweifel – vor allem, als er in den Fokus von Polizeiermittlungen gerät.
Tod liebt Katzen. Deshalb hat sie ihnen als einzigen Wesen neun Leben gegeben. Und die kann Mrri, der unzähmbare Straßenkater, auch brauchen. Er ist der Herrscher des Aikenwegs, bezirzt die halbe Nachbarschaft und ist vor der anderen Hälfte auf der Flucht, wenn er ihre Goldfischteiche leer angelt oder Bettlaken ruiniert. Weil ihn seine Familie einst aussetzte, hat er sich geschworen, nie wieder sein Herz an einen Menschen zu hängen. Ausgerechnet der grimmige Witwer Benno bringt diesen Entschluss ins Wanken. Doch dann taucht Tod wieder auf und verlangt ein weiteres Leben.
Nur wenige deutsche Städte können auf eine so bewegte jüngere Geschichte zurückblicken wie Schwedt, das 2015 sein 750-jähriges Bestehen feierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg zu mehr als drei Viertel zerstört, wandelte sich die Oderstadt in weniger als zwei Jahrzehnten vom Tabakanbaugebiet zu einem der wichtigsten Industriezentren der DDR. Vor dem CENTRUM-Warenhaus standen mitunter über 20 Kinderwagen, die den Kinderreichtum in der Stadt sinnbildlich darstellten. Die Aussichten auf Arbeit im Petrolchemischen Kombinat (PCK) und der Papierfabrik, auf moderne Schulen und Kita-Plätze, Sonderkontingente an Lebensmitteln und Autos und vor allem „heiß‘ Wasser aus der Wand“ lockten Tausende in die Grenzregion zu Polen. Für andere war der Satz „Ab nach Schwedt!“ die schlimmste Drohung, denn hier unterhielt die Nationale Volksarmee ein berüchtigtes Militärgefängnis mit Disziplinareinheit. Aber wer erinnert sich nicht auch ans Schlittenfahren auf der Rampe, an unvergessene Feste im „Monplaisir“ oder im Kulturhaus „Neue Zeit“ ..., an die „Parkgaststätte Heinrichslust“, wo’s die besten Broiler gab und den samstäglichen Gang ins Badehaus oder den Weg zur Heißmangel, nach der monatlichen „Großen Wäsche“. Geschichten, Geschichten, Geschichten ...
Martin, Zweitsemester im bayerischen Eichstätt, hätte niemals erwartet, ausgerechnet diese Erfahrung zu machen: Unfreiwillig zum Vampir zu werden! Doch das ist längst nicht alles. Denn Martin muss lernen, was es bedeutet, ein Vampir jenseits der bekannten Mythen und Literatur zu sein. Die durch Blut an ihn gebundene Alina wird seine Sklavin, und zugleich ist er selbst Diener seines Schöpfers Ravic, eines mächtigen Vampirs unbekannten Alters und Herkunft. Selbst der Ältestenrat fürchtet den undurchsichtigen Ravic. Welches Ziel verfolgt er? Zum Nutzen oder Schaden der Vampire? Martin soll im Auftrag des Ältestenrats herausfinden, welche finsteren Pläne sein Meister ausheckt, und wird so zum Spielball der Mächte. Hat Ravic etwas mit dem Geheimbund der Vampirjäger zu tun, der sich No Pflock nennt – oder gibt es einen Verräter? Und welche Rolle spielt Alina dabei?