Die Studienarbeit analysiert die Figurennamen in Gotthelfs Novelle "Schwarze Spinne" und beleuchtet deren semantische sowie pragmatische Bedeutung im Kontext der zentralen Ideen des Werkes. Durch hermeneutische und philologische Methoden, einschließlich einer Kontentanalyse, erfolgt eine Klassifizierung der Namen in verschiedene Typen und Gruppen. Abschließend wird dargelegt, welche Gründe Gotthelf für die Wahl und Gestaltung der Namen seiner Figuren hatte, was zu einem tieferen Verständnis der Charaktere und ihrer Rollen in der Erzählung führt.
Julia Seibert Knihy


Die Kolonisierung des Kongos gehört zu den dunkelsten Kapiteln der europäischen Kolonialgeschichte. An keinem anderen Ort wendeten Europäer so viel Gewalt an, um die Zurückhaltung der Bevölkerung zu überwinden, ihre Arbeitskraft für Lohn zu verkaufen. In ihrer Studie analysiert die Autorin die Kontexte, die zu Gewalt und Zwang in Arbeitsverhältnissen im kolonialen Kongo führten. Damit leistet das Buch nicht nur einen Beitrag zum besseren Verständnis der Vergangenheit der früheren belgischen Kolonie im Herzen Afrikas, sondern auch einen Beitrag zur Globalgeschichte der Arbeit nach der Abolition: Sie trägt zu einem besseren Verständnis des komplexen Übergangs zur Lohnarbeit bei, die eine der vielleicht wichtigsten welthistorischen Veränderungen der vergangenen 200 Jahre war.