Knihobot

Juliane Liebert

    1. leden 1987
    Der Körper ist ein billiger Koffer
    Hurensöhne!
    Bla
    lieder an das große nichts
    Scheiß auf das Weltall
    • Juliane Liebert formuliert 13 poetische Ansatzpunkte für einen mindset, der sich aus dem Fatalismus unserer Zeit befreit. Ein Trip durch Musik, Wut und Meditation. Das ständige Umkreisen der inneren Leerstellen, der Erinnerungen, des eigenen Avatars. Die Dokumentation des persönlichen und politischen Umsturzes inmitten der Selbstoptimierung.

      Scheiß auf das Weltall
    • An der Schwelle zum Schlaf, unterwegs durch die Großstadt, begegnen wir Nikolai Gogol und Marianne Faithful, Sockendandys und Partymädchen, Versehrten und Abgehängten, »mit dem gesicht nach unten«, »am broadway an der haltestelle«, »für zehn, fünfzehn minuten wirklich«. Sie sind »der spiele so müde, selbst die messer haben das stechen satt«. Denn was ist das Herz anderes als ein »muskulöses hohlorgan« — Kraken haben drei davon, wir Menschen: »eine plötzliche angst vor zügen«.Mit untrüglichem Rhythmusgefühl und einem Ohr auf der Tanzfläche horcht Juliane Liebert in ihren flirrenden Gedichten auf »die einsamen, die lauten, die leichten dinge« und schreibt Verse von solcher Zartheit, dass sogar die Battlerapper getröstet werden. Denn selbst wenn die Erde »immer langsamer rotiert« und die Niagarafälle »abends abgestellt« werden — »morgens stellt man sie wieder an«.

      lieder an das große nichts
    • Hurensöhne!

      Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens

      In "Hurensöhne! - Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens" feiert Juliane Liebert die Kunst des Schimpfens als Ausdruck von Zorn und Kreativität. Mit Analysen von Gedichten und Songs hinterfragt sie sprachliche Normen und soziale Kontrolle. Begleitet von Erman Aksoys provokativen Bildern, regt das Buch zur Reflexion über Emotionen an.

      Hurensöhne!
    • Das Wichtigste ist: zu hören, was nicht gesagt wurde. Juliane Liebert hat diese völlig unterschätzte Gabe. In ihrer Sammlung von Interviews und Portraits begegnen uns die Menschen hinter den Legenden. Echte Typen. Rausgeschält aus Worthülsen. Für einen wunderbaren Moment aus der eigenen Inszenierung gekippt. Immer wieder treffen die Fragen der Autorin über Jahrzehnte hochgestapelte Mauern, dort wo sie am dünnsten sind. Gefühlvoll wird nachgebohrt, mit Widerhaken. Und wo die Mauern brechen, eben: Echte Typen - krass menschlich allesamt; Genesis P Orridge und Mark E Smith, Hellmuth Karasek und Arno Fischer, Eva, die Sexarbeiterin, Stanislaw Petrow und Polikari - der eine hat wohl den Dritten Weltkrieg verhindert, der andere wohnt am kältesten Ort der Erde - ohne Hände. Menschen, von denen Sie bisher geglaubt haben, die gibt es gar nicht - nicht so. Das Buch „Der Körper ist ein billiger Koffer“ ist auf 600 Exemplare limitiert - ein großformatiges, aufwendig gestaltetes Softcover, gebunden in grauen Karton - mit tollen Illustrationen zu jeder Type in diesem Buch, nicht einfach nur ein Portrait, sondern abstrakter und gleichzeitig viel intimer detailliert.

      Der Körper ist ein billiger Koffer