Knihobot

Zahide O. zkan Rashed

    Die psychosomatische Medizin bei Abū Zaid al-Balḫī
    Hab keine Angst
    • Mit zwei Jahren kommt Feride von einem kleinen türkischen Dorf am Marmarameer nach Deutschland in die große Stadt. Ihre Eltern arbeiten hart, um ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Alles ist fremd, und nur allzu oft macht diese Fremdheit auch Angst. Doch Feride hat einen Traum − und dafür ist sie bereit zu kämpfen: Sie will Ärztin werden. Mit Mut, Intelligenz und einem außergewöhnlich starken Willen geht sie als Mädchen und junge Frau ihren Weg in der Bundesrepublik der Siebziger- und Achtzigerjahre, zwischen zwei Welten und oft genug zwischen allen Stühlen. Sie findet dabei Mentoren, Freundinnen und Freunde, die ihr zur Seite stehen – deutsche und türkische – und am Ende auch die Liebe. Berührende Erinnerungen, scharf beobachtete Alltagsszenen und kritische Selbstreflexion verbinden sich hier mit einem entschiedenen Plädoyer für ein Miteinander der Kulturen. Ein Buch der leisen Töne, das Brücken baut, wo sonst steile Thesen den öffentlichen Diskurs beherrschen.

      Hab keine Angst
    • Unter dem Titel „Maṣāliḥ al-abdān wa-l-anfus“ („Instandhaltung des Körpers und der Seele“) verfasste der arabische Universalgelehrte Abū Zaid al-Balḫī Ende des 9. Jahrhunderts n. Chr. eine Handschrift, die sich mit dem Phänomen beschäftigt, das wir heute „Psychosomatik“ nennen. In seiner wissenschaftlichen Abhandlung wird die strikte Trennung der menschlichen Belange in einen körperlichen und einen seelischen Bereich scharf kritisiert. Einen besonderen Platz räumt der Gelehrte der Prophylaxe und Therapie psychosomatischer Krankheiten ein. Mit seiner ganzheitlichen Sicht auf den Menschen war al-Balḫī seiner Zeit weit voraus: Seine Ausführungen lassen erstaunliche Parallelen zur modernen Psychosomatischen Medizin erkennen, wie die Autorin anhand ihrer Übersetzung und Analyse zeigt.

      Die psychosomatische Medizin bei Abū Zaid al-Balḫī