Wer länger sitzt, ist früher tot! Evolutionär ist der Mensch zum Laufen gemacht. Doch was tun wir? Ob Auto, Büro oder Sofa – wir wechseln von einer Sitzgelegenheit zur nächsten. Und handeln uns damit allerlei Übel ein: von Rückenbeschwerden, Übergewicht und Diabetes bis hin zu Depressionen, Herzkrankheiten und Krebs. Die junge Wissenschaftlerin Vivien Suchert erklärt in diesem eigenhändig illustrierten Buch unterhaltsam, wie wir das Laufen verlernt haben, wo Sitzfallen lauern und warum Sport nur die halbe Miete ist.
Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern
Fitness-Armband, Smart Watch oder Activity Tracker – wir messen Kalorien, Schritte, Schlafphasen und sogar Stimmungen. Unser digitaler Fußabdruck offenbart mehr über unser Verhalten, als wir denken. Die Psychologin Vivien Suchert untersucht, wie wir moderne Technologien sinnvoll nutzen können, ohne unsere Datensicherheit zu gefährden. Sie zeigt unterhaltsam, was die permanente Vermessung unseres Körpers und Lebens für uns bedeutet:
- Datenschutz und Biohacking: Was das Internet über uns weiß und wie Big-Data-Firmen mit unseren Gesundheitsdaten umgehen.
- Digitale Tagebücher: Wie Mood Tracker und Lifelogs unsere Stimmung und Leistung vorausahnen.
- eHealth: Wie Handydaten das Gesundheitswesen vereinfachen können und wo moralische und ethische Herausforderungen liegen.
- Internetfreundschaften: Wie sich diese unter dem Leistungsdruck im digitalen Zeitalter verändern.
Der Selbstoptimierungswahn ist nicht nur ein Produkt des digitalen Wandels; bereits die alten Griechen strebten nach körperlicher Selbstkontrolle. Heute haben wir zahlreiche Möglichkeiten, Daten zu sammeln und unsere Fitness zu verbessern. Doch übergeben wir die Kontrolle an Apps und Algorithmen, die uns sagen, was gut für uns ist? Verbessert das unsere Lebensqualität oder verlieren wir den Kontakt zu unserem Körpergefühl? Suchert beleuchtet die digitale Zukunft, klärt über Risiken auf und zeigt Chancen auf, während sie zu einem sensiblen Umgang mit unseren Daten