Die Vermessung der Kunstwelt
Quantifizierende Beobachtungen und plurale Ordnungen der Kunst
Quantifizierende Beobachtungen und plurale Ordnungen der Kunst
Wissen und Geltung eines Großereignisses der Kunst
Was bedeuten ›Virtuelle Realität‹, Industrie 4.0, ›Künstliche Intelligenz‹ und das neueste Smartphone für die Zukunft unserer Gesellschaft? Debatten über technische Umwälzungen und post-kapitalistische Perspektiven sind auch unter Linken von Ambivalenzen geprägt: Roboter gefährden Arbeitsplätze, könnten aber auch von der Lohnarbeit befreien; Mobiltelefone können als Überwachungsinstrumente missbraucht werden, helfen aber auch bei subversiven Aktionen; Algorithmen ermöglichen effektivere Kontrolle, könnten aber auch zu automatisiertem Luxuskommunismus führen. Technologischer Wandel geht mit tiefgreifendem sozialem Wandel einher. Linke Politiken bewegen sich in diesem umkämpften Terrain, das durch Entwicklungen, historische Verzahnungen und Kontinuitäten geprägt ist. Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich mit den offenen Enden dieses techno-gesellschaftlichen Wandels und nähern sich seinen komplexen Phänomenen. Dabei werden emanzipatorische Positionen betrachtet, die die technologischen Potenziale aktiv ausloten, statt sie zu verdammen. Nach grundlegenden Einordnungen von Politik und Technologie richten Einzelanalysen den Fokus auf verschiedene Technologien und Aneignungsstrategien. Das thematische Spektrum reicht von digitaler DIY-Kultur über Punk-Gynäkologie bis hin zu bildungspolitischen Coding-Initiativen und aktuellen Automatisierungsdebatten.