Ob im eigenen Garten, unter Äckern und Feldern, Wiesen und Wäldern: Es ist der Boden, der dafür sorgt, dass wir essen, atmen und sauberes Wasser trinken können. Mehr noch, wie wir mit ihm umgehen, ist für das globale Klima genauso entscheidend wie die Frage, womit wir unsere Autos antreiben oder wie wir unseren Strom produzieren. Dennoch vergiften wir ihn, versiegeln täglich Dutzende Hektar unter Beton und lassen es zu, dass jedes Jahr tonnenweise fruchtbarer Boden durch Erosion verlorengeht. Susanne Dohrn schildert anschaulich, wie Unkenntnis, Intensivlandwirtschaft und Bodenspekulation das faszinierende Zusammenspiel von Pflanzen und Tieren unter der Erde gefährden. Sie plädiert eindringlich dafür, dass Politik und Gesellschaft mit dieser wertvollen Ressource anders umgehen müssen – und wie wir selbst dazu beitragen können.
Susanne Dohrn Knihy



Frauen arbeiteten im Büro von Anfang an als Stenotypistinnen. Der Beruf der Stenotypistin war schon immer ein Frauenberuf. Die Eröffnung neuer Erwerbsmöglichkeiten im Büro hat wesentlich zur Emanzipation der Frau beigetragen. Solche Vorstellungen über die Entstehung weiblicher Büroarbeit sind auch heute noch weit verbreitet. Dieses Buch zeigt, dass es in England anders war. Anhand von Beispielen aus Londoner Grossbanken, Versicherungen und Darstellungen aus der zeitgenössischen Presse wird beschrieben, welche Tätigkeiten Frauen im Büro ausübten, wie sich die Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen entwickelte und warum Frauen in untergeordneten Positionen stecken blieben. Das Buch revidiert viele bisher gängige Vorstellungen über die Büroarbeit von Frauen vor dem 1. Weltkrieg.
In Deutschland ist die Natur noch in Ordnung? Zahllose Wiesen- und Ackerpflanzen, Insekten und Vögel gehörten bis vor wenigen Jahrzehnten ganz selbstverständlich zu unserer Landschaft. Heute sind viele von ihnen gefährdet oder schon verschwunden. Je mehr aus Bauern intensiv produzierende Landwirte wurden, desto stärker verödeten artenreiche Wiesen und Weiden zu Intensivgrünland und vielfältige Ackerlandschaften zu industriell bewirtschafteten Monokulturen. Unbedacht eingesetzte Insektizide führen zum Sterben tausender Honigbienenvölker – von den Folgen für andere Insektenarten wird oft gar nicht gesprochen, denn sie haben keine Lobby. Statt dem Treiben Einhalt zu gebieten, fördert die Politik es noch. Dabei gefährden die Einschränkung der Biodiversität sowie die Folgen des Klimawandels die Existenz des Menschen selbst. Susanne Dohrn zeigt den stillen, aber drastischen Verlust auf, der sich vor unserer Haustür abspielt, sie benennt die Beteiligten und stellt Beispiele einer naturverträglichen und nachhaltigen Landwirtschaft vor. »Eine journalistische Meisterleistung! Dieses Buch als aufklärerische Schrift kommt gerade zum rechten Augenblick« Prof. Dr. Michael Succow (Träger des Alternativen Nobelpreises).