Die Arbeitswelt verändert sich ständig, beeinflusst durch Digitalisierung und Automation. Beschäftigte und Gewerkschaften müssen sich zunehmend mit neuen Entwicklungen auseinandersetzen. Marktzentrierung und Appelle an Eigenverantwortung führen zu unklaren Arbeitszeiten und Leistungsanforderungen, wodurch Arbeits- und Privatleben verschmelzen. Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter sind gefordert, diese Veränderungen zu beobachten und aktiv zu gestalten. Das STEINBACHER FORUM, organisiert von der IG BAU, bietet hierbei Unterstützung. Diese Broschüre dokumentiert das sechste Forum zum Thema „Arbeitszeit – Zeit für alte Ideen und neue Regelungen?“. Die Wochenarbeitszeit nimmt wieder zu, während die Arbeitszeiten flexibler und heterogener werden – oft nicht zum Vorteil der Beschäftigten. Die Neuorganisation von Arbeitsprozessen und technologische Fortschritte ermöglichen dies. Auch die Ansprüche der Beschäftigten verändern sich; sie möchten zunehmend selbst entscheiden, wann und wo sie arbeiten. Um ihre Interessen zu wahren, ist eine gesetzliche, tarifliche und betriebliche Gestaltung notwendig. Doch welche? Prof. Dr. Gerhard Syben gibt einen Überblick über die Entwicklungen in der Arbeitszeitdiskussion, während Prof. Dr. Angelika Zahrnt die Verbindung zwischen Arbeitszeit und Umwelt-/Klimaschutz beleuchtet.
Gerhard Syben Knihy
